Hans-PeterBandur vom First Financial Trust machte deutlich, dass es gerade bei sehrvolatilen Börsen Sinn macht, auch im Rahmen einer Multi-Asset-Management-Strategiein Asset-Klassen zu investieren, die unabhängig vom Börsengeschehen positiveErträge abwerfen können. Dabei stellte er als Alternativen Anlagemöglichkeitenim Bereich Private Equity und „Managed Accounts“ heraus. Das von ihmvorgeschlagene „Managed Account“ erzielte im letzten Jahr eine Performance von92% und in diesem Jahr von 62%. Sogar bei auf 7 Jahren kapitalgeschütztenAnlagen ließ sich eine Rendite von 20% in diesem Jahr erzielen, wasseinesgleichen sucht. Aber auch Immobilienanlagen in Prag können in diesemUmfeld jetzt eine Investmentchance bilden.
EineESI-Umfrage kam auch zu dem Ergebnis, dass die meisten Börsenteilnehmer diegrößte Hausse in der Nachkriegzeit verpasst haben. Die meisten institutionellenund auch Privatanleger waren in 2009 relativ inaktiv und haben bestenfalls ihrePositionen aus den Vorjahr durchgehalten und dadurch eine Wertverbesserungerfahren. Im Durchschnitt liegen die meisten Anleger aber noch unter den Durchschnittskursenaus dem Vorjahr.
Am 9. bis11. November war auch das Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt/M, das Kapitalgebendeund -suchende bzw. Unternehmen und Kapitalanleger aller Couleur zusammenbringenwill. Beim letzten EKF im Frühjahr gab es nur Kapitalsuchende, aber keineKapitalgeber. Das Stimmungsbild hat sich jetzt merklich gebessert. AllePräsentationen waren durchweg gut besucht; aber man merkt auch, dass überall –auch beim Veranstalter selbst gespart wurde. Dies hat Symbolkraft für die gegenwärtigeBörsenphase. Viele suchen nach einer neuen Orientierung; einige aber auch schonwieder nach neuen Chancen an der Börse. Neben chinesischen Gesellschaften habenUnternehmen aus der Ukraine und Weißrussland ihr Chancenpotential beim EKFaufgezeigt, wobei die Unternehmen aus der Ukraine überweidend aus demAgrarsektor kamen. So problematisch auch die Makrodaten in der Ukraine sind; esgibt immer wieder Sektoren, die sich stabil und positiv entwickeln und dies istin der Ukraine der Agrarsektor nach dem Motto: „back to the roots“. Ich werdedie geplanten IPOs auch in meinem nächsten Börsenbrief EAST STOCK TRENDSvorstellen. Sogar Unternehmen aus dem Stahl- und Chemiesektor aus Weißrusslandwagten schon jetzt die Öffentlichkeit und planen Börsengänge in den nächstenJahren. Solche neuen Themen und Öffnungen von vorherigen staatlich betriebenen„closed shops“ finde ich als überzeugter Pionieranleger besonders interessant,auch wenn das Umfeld immer noch nicht gerade „bullish“ ist.
Im Momentjagt eine interessante Veranstaltung die nächste. Letztes Wochenende war dieRohstoffmesse in München sehr gut besucht, Viele Referenten und Anlegererwarten eine Inflation und eine langjährige Rohstoffrallye. Bei demRohstoffseminar am 21.11.09 „Sachwert schlägt Geldwert – erfolgreichinvestieren in reale Werte“ vom 09.00-19.00 Uhr im Hotel Monopol in Frankfurt/Mgeht es in die gleiche Richtung. Auch Anlagen in Wohnimmobilien in Prag mitansehnlichen Immobilenrenditen könnten eine interessante Alternative werden. Nachdem neuen Allzeit-Hoch steht Gold auch bei Anleger wieder hoch im Kurs, wobeiSilber in diesem ja sogar noch wesentlich mehr gestiegen ist und nach meinerEinschätzung auch weiterhin mehr Potential hat, solange der Dollar mitmacht. Derbekannte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank AG wird dabei auchauf „schwarze Schwäne“ und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte eingehen. Ichhalte dies für ein sehr spannendes undjeden Anleger wissenswertes Thema und empfehle daher den Besuch. Auch ich werdean dem Wochenende an anderer Stelle in Frankfurt/M einen Vortag halten, warumgerade russische Rohstoffwerte trotz der Kursverdoppelung in diesem Jahrweiterhin in die engere Wahl gehören.
Am 13/14.November war auch die Messe „World of Trade“ in Frankfurt/M, die auch gutbesucht war und viele Anregungen gab, wie man von der Krise als Trader sogarprofitieren konnte. Da die Börsen in Osteuropa (und Emerging Markets) sehrvolatil sind, sind solche Veranstaltungen auch für die Ostinvestoren ein Pflichtprogramm.Die meisten Anleger machen sich immer nur Gedanken, wie man mehr Gewinne beiverschiedenen Wetten bzw. Asset-Klassen machen kann; sie machen sich aber kaumGedanken, wie man hohe Verluste vermeiden kann und hierin liegt wieder derKardinalfehler für dauerhaft erfolgreiches Investieren. So ist bei vielenAnlegern das Ergebnis nach vielen guten Jahren und einen darauffolgenden Crashbestenfalls oft nur ein Nullsummenspiel (oder sogar ein Verlust). Wer 10 Jahrenin Deutschland investiert hat, hat jetzt in etwa den gleichen Betrag wie vor 10Jahren, wobei es inflationsbereinigt ein Verlust war. Gold schnitt in diesemZeitraum noch wesentlich besser ab. Wer aber bei den starken Kurseinbrüchen wiein 2000 bis 2003 oder in 2008 nicht oder nur gering in Aktien engagiert war,hätte überdurchschnittlich mit Aktien abschneiden können. Es gibt aber nurwenige, die den Mut haben mitten in der Krise nach einem Crash Geld anzulegen.
In dernächsten Woche wird auch die „Eurofinance“ in Frankfurt/M eine Bestandsaufnahmefür den Finanzsektor machen und möglicherweise auch Wegweisungen geben, wie derFinanzsektor in 2010 wieder aus der Krise herauskommen kann. Am 19. November wirddabei insbesondere über Osteuropa gehen mit einem Schlusswort von AngelaMerkel. Es versteht sich von selbst, dass ich für Sie dabei sein und späterauch berichten werde. In den USA sind jetzt bereits über 120 Banken Pleitegegangen; einige Experten befürchten eine weitere Welle von Bankpleiten in denUSA im nächsten Jahr. Der Einlagensicherungsfonds in den USA ist leer und mussjetzt aufgefüllt werden, was weitere Mrd. USD kosten wird.
Trotzschlechter Verbraucherdaten aus den USA konnte die Wall Street am Freitag imPlus nahe dem Jahreshöchstkurs schließen und damit mit einem Wochenbeginn von4% die Woche enden. Der Dow Jones stieg um 0,72% auf 10270 Indexpunkte, der S&Pum 0,57% auf 1098 Indexpunkte und der DAX um 0,4% bei 5686 Indexpunkten. Auchder russische RTS-Index konnte sich nahedem Jahreshoch fast unverändert bei 1419 Indexpunkten behaupten. Der ÖlwertBashneft steig dabei sogar um 16% auf das neue Jahreshoch von 70 €.
DerFreitag der 13. verlor damit seinen Schreckenauch für Abergläubige. Walt Disney ist wieder auf Wachstumskurs. Die Weltbörsen werden im Moment zudem über denDollar „reguliert“. Bei einem schwachen Dollar steigen Aktien- und Rohstoffmärkteund umgekehrt. Der Dollar fiel zum Euro auf 1,49 EUR/USD. So stabilisierte sichder Ölpreis trotz hoher US-Lagerbestände bei 77 USD/Barrel und der Goldpreisschloss sogar mit einem neun Jahreshoch von 1118 USD/Unze. Falls der Dollaraber wieder stärker werden sollte, werden sich genau gegenteilige Effekteergeben. Bei einem starken Dollar wird der Gold- und Silberpreis stark nachgebenund dann werden auch die Aktienmärkte einbrechen..
Beim DAXist erst bei über 6000 der Weg nach oben frei. Der DAX konnte im Gegensatz zumDo Jones zuletzt keinen neue Jahreshöchstkurse erreiche, was eine „bearisheDivergenz“ zum Dow bedeutet. Dabei hat die Wall Street selbst jetzt aber auch Mühe, neue Jahreshöchstkurse zu erreichen. DieHaussekräfte erlahmen allmählich. Beim S&P gibt es einen starken Widerstandbei 1100. Wird dieser nicht nachhaltig überwunden, rechne ich in der nächstenWoche mit kräftigen Korrekturen auch an den Ostbörsen. Ich rechne in diesemJahr insbesondere dann mit einer scharfen Korrektur, sobald der Dollar wiederstärker wird, Bei unter 1,45 EUR/USD wird es scharfe Korrekturen geben, die derAnleger gut auf der Shortseite bei Aktien und Rohstoffen ausnutzen kann Fallsder S&P aber 1100 und/oder der Dow Jones 10300 Indexpunkte nachhaltig überwindenkann, wird sich die Rallye fortsetzten. Die Luft nach oben wird aber immerdünner und die Korrekturen hernach umso schärfer. So richtig bearish wird es abererst , wenn der S&P 1030 oder der Dow Jones 9500 unterschreiten sollte. Dannsollten Sie temporär short gehen und auch an den Ostbörsen Positionsglattstellungenvornehmen. Beim RTS wird aber erst bei1300 Indexpunkten der Haussetrendverlassen. Die Moskauer Börse stieg seit Jahresbeginn schon um 125% und istdamit die mit Abstand am besten performende Börse der Welt vor Peru mit +107%und Ukraine mit +106%. Waren Sie dabei und haben diese außergewöhnlichen Chancengenutzt? Viel zu wenige Anleger wagen den Blick über den Tellerrand, wassicherlich ein Fehler ist. DasESI-Seminar zeigte auf, welche großen Chance sich insbesondere bei bzwnach Krisen immer wieder in EmergingMarkets bilden. Mein Motto bleibt daher „in der Krise liegt die Chance!“
In dernächsten Woche werden die Finanzwerte nicht nur wegen der „Eurofinance“ inFrankfurt/M. wieder im Vordergrund stehen. Zum Wochenbeginn kommen aus den USAdie Unternehmensergebnisse von Baumarktketten und Einzelhandelsketten, die durchausfür positive Überraschungen sorgen können. Man erwartet eine Erholung bei denBaubeginnen. Die Zahlen kommen nächste Woche. Da der ESI-Seminar-Indikator auf„Buy“ steht, stehen die Chancen für eine Jahresendrallye - nach der fälligen Korrektur - nicht schlecht.
Welche Aktienaus Osteuropa jetzt im Trading-Bereich ge- oder verkauft werden sollten, könnenSie auf der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min)entnehmen.
TV-Hinweise: Andreas Männicke (ESI GmbH) und Dr. Martin Hrdina(DEKA) wurden am 12.11.09 im Börsentalk von Dr. Bernhard Jünemann im DeutschenAnleger Fernsehen (DAF) über die neuen Chancen in Osteuropa befragt. Sie könnensich das TV-Interview jetzt unter www.anleger-fernsehen.de bei videoon demand runterladen.
Wenn Sie Interesse an der im ESI-Seminar vorgestelltenMulti-Asset-Mangement-Strategie (MAMS) oder an Investments in Afrika haben,melden Sie sich bitte jetzt direkt bei der ESI GmbH, Jüthornstr. 88. 22043Hamburg, Tel. 040/6570883, E-Mail; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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