Der angeschlagene Berliner Hersteller von Solarmodulen Solon hat nach Informationen der WIrtschaftsWoche eine staatliche Bürgschaft in Höhe von 180 Millionen Euro aus dem Deutschlandfonds beantragt – mit Aussicht auf Erfolg. Derzeit prüfen das Bundeswirtschaftsministerium und die Fachressorts im Land Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern die Unterlagen. Im vorpommerschen Greifswald betreibt Solon ein Werk. Wie die WirtschaftsWoche berichtet, ließ das federführende Bundeswirtschaftsministerium bei einer Telefonschaltkonferenz am vergangenen Montag starke Sympathie für die Bürgschaft erkennen. Zustimmung kam auch aus Mecklenburg-Vorpommern, während sich das Land Berlin hin- und hergerissen zeigte. So sprach sich der Vertreter von Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke) ebenfalls für die Staatshilfe aus, dagegen äußerte der Referent von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) Bedenken. Eine Entscheidung dürfte in den nächsten Wochen fallen. Solon verhandelt zudem derzeit mit seinen Kreditgebern, um bis Jahresende eine mittelfristige Finanzierung sicherzustellen. Konsortialführer ist die Deutsche Bank. Zum Bürgschaftsantrag wollten sich die Betroffenen offiziell nicht äußern.