Für das kommende Jahr plant der deutsche Marktführer einen weiteren Personalabbau. „Der Personalumbau im Unternehmen muss weitergehen“, sagte Obermann. „In Bereichen, wo die Automation durch die Internet-Technologie immer größer wird, fallen Arbeitsplätze weg, in anderen Bereichen stellen wir neu ein.“ Der Abbau ist Teil eines neuen Sparplans, den Obermann im Februar vorstellen will.
In der Vergangenheit hat der ehemalige Staatskonzern im Schnitt 10.000 Mitarbeiter pro Jahr abgebaut. Es sieht so aus, als würde es Obermann trotz dieser Einschnitte weiterhin gelingen, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Der Sozialpartner trage die Pläne mit, sagte Obermann.
Lothar Schröder, Bundesvorstand der Gewerkschaft Verdi und stellvertretender Aufsichtsratchef der Telekom, sagte dem Handelsblatt zwar, die entscheidende Sitzung zum Personalabbau habe noch nicht stattgefunden. „Es sieht aber so aus, als würden wir uns verständigen. Die Telekom will offenbar nur die Leute gehen lassen, die das auch selbst wollen“, sagte Schröder.