Obama will in seinemvisionären Ansatz das Job-Wunder erreichen und 4 Mio Arbeitsplätze schaffen.Bisher schaffte er es aber nur, die Arbeitslosenquote bei etwas über 10% zu „stabilisieren“. Am Freitag wurden anstelle von erwarteten 125.000Arbeitslosen nur 11.000 neue Arbeitslose gemeldet, was sicherlich eine positiveÜberraschung war. Damit ging sogar dieArbeitslosenquote von 10,2 auf 10 Prozent zurück. Die Wall Street und auch dieanderen Weltbörsen nahmen diese positive Nachricht mit Freudensprüngen auf. DerDAX stieg um 0,8% auf 5817 Indexpunkte,der Dow Jones um 0,22% auf 10.388 Indexpunkte und der S&P-Index um 0,55% auf 1105 Indexpunkte. Dabei erreichte intradayder Dow Jones sogar mit 10.516 Indexpunkten ein neues Jahreshoch. Der DAXschoss nach den guten US-Arbeitsmartdaten zunächst um 100 Punkte von 5730 auf5830 Indexpunkte am frühen Nachmittag in die Höhe, gab zum Schluss aber auchwieder etwas nach. Auch der RTS-Index konnte sich um 1,2% auf 1427 Indexpunkte nachoben bewegen. Der Euro schwächte sichauf 1,4845 deutlich zum Euro ab. Dies auch, weil Befürchtungen über einenmöglichen Staatsbankrott von Griechenland laut wurden.
Zum Schluss bröckelten die Kurse aber auch an der Wall Street wieder ab,weil nun auch wieder Fragen aufkommen, wie sich die FED bei einer Konjunkturerholungund möglicherweise steigenden Inflationsraten verhalten wird. Ich rechne imnächsten Jahr mit einer Zinserhöhung zunächst von der EZB. Zuvor wird von derFED und EZB versucht, wieder Geld wieder aus dem Kreislauf zu nehmen ohne eineKreditklemme zu vermeiden. Staatliche Mittelstandsbanken könnten dafür sorgen,die mögliche Kreditklemme zu vermeiden.
Auch wenn ich mich über jeden neu geschaffenen Arbeitsplatz freue, dürfenwir die Augen nicht darüber verschließen, dass die US-Arbeitsmarktdaten – wiefast alle US-Statistiken - geschönt sind. Wir sollten nicht vergessen, dassschon über 10 Mio. Lebensmittelkarten verteilt wurden und weiter 10 Mio inoffizielle Statistiken nicht erfasst werden. Die reale Arbeitslosenquote wirdin den USA immer noch auf über 20% geschätzt und von Job-Wunder kann ich imMoment nicht erkennen. Dennoch wird jede positive Nachricht wie jüngst diebesser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom den Weltbörsen positivaufgenommen. Dabei wird wie von mir erwarte, die Dubai-Krise schon wiedervergessen. Obama wird es aber in 2010 schwer haben, sein Job-Wunder in die Tatumzusetzen. Auch wird es schwierig sein, den Konsum in 2010 zu stabilisieren.Ich erwarte demnächst mehr Demonstrationen – auch gegen Obama. Seine Beliebtheit ist schonerheblich gesunken.
Überhaupt wird die Popularität von Obama im nächsten Jahr weiter sinken. Schondie Ankündigung, dass in 2 Jahren der Afghanistan-Krieg mit weiteren 30.000Soldaten beendet sein soll, halte ich für eine „mission impossible“. Ich rechneauch im nächsten Jahr damit, dass die Drohkullisse für einen Militärschlaggegen den Iran wieder aufgebaut und möglicherweise als ultima ratio auch wahrgemacht wird, was aber die Aktienkurse stark belasten würde. Es wird vor allemweiter Terroranschläge in Pakistan und im Irak geben, von denen im Moment kaumein Anleger Notiz nimmt, so dass die USA rausgebombt werden. Für die USA wirdjegliche Militäraktion mit einem Fiasko enden. In einem solchen Szenario einesunmittelbar drohenden Iran-Krieges – meistens erkennt man die Vorboten an denSanktionen und der diplomatischen Sprache von Obama&Merkel - dürfte derÖlpreis schnell ansteigen. Es kommt also darauf an, ob die Urananreicherung imUran oder in Russaldn vorgenommen wird. Erstmals stellen sich jetzt China undRussland gegen den Iran, was zumindest den verbalen Druck auf den Iran angeht. Dasübliche Kriegs-Szenario wird „meistens“ im Februar/März umgesetzt und jetzt imPentagon und Israel strategisch vorbereitet. Keiner will, dass der Iran eine Atombombebauen kann, aber will das der Iran tatsächlich oder ist dies die üblicheUS-Propaganda der nach wie vor sehreinflussreichen US-Rüstungslobby (wie bei dem Irak-Krieg)? Leisten kann sichdie USA ein Iran-Krieg nicht, aber der größte Haushaltsposten wir mit über 500Mrd. USD der Rüstungsetat bleiben. Rüstungsaktien sind übrigens schon imVorfeld gestiegen…
Schon jetzt sollten sie sich Frage stellen, was die Headlines für 2010sein werden, die die Kurse nachhaltig beeinflussen. Die Headlines könnten sein.„Die USA drohen mit Militärschlag auf Iran“, “Terroranschlag in London, NewYork und Frankfurt/M schockt die Finanzwelt“; die EZB sieht wieder Inflationsgefahren und hebt den Zinssatz auf 1,5%an“, „Insolvenzen von US-Gewerbeimmobilien belasten den Markt“, „Griechenlandkann seine Anleihe nicht mehr bezahlen“, „Der Euro ist in Gefahr- Griechenlandscheidet aus; „Schweizer Banken kommen durch die Mafia-Prozesse in Italienunter Druck“, „hoher Abschreibungsbedarf bei Großbank X oder gar Pleite derGroßbank X“; Attentat auf Obama “., „Dollarstärke belast Rohstoff- undAktienmärkte“; „Anleihen-Crash nach Anleihen-Bubble durch China/USA-Konflikt“. Mittelfristigsind auch Themen wie Hyperinflation, Staatsbankrotte und Währungsreformendenkbare Headlines. Hinzukommen die fast schon einplanbaren „Klima-Themen“ wieÜberflutungen, Erbeben und Sturmschäden, die je nach Region und Ausmaß kursrelevantwerden könnten.
Bisher macht Obama mit seiner Politik des Dialogs eine sehr klugePolitik. Dennoch können sich die Fronten schnell verhärten sowohl mit China alsauch mit dem Iran. Neben diese Horrornachrichten könnte aber auch die Headlinesein.“ Überraschend hoher Gewinnanstieg bei deutschen Standardwerten“, „Konjunkturaufschwung setzt sich fort – Unternehmenfassen wir Mut und Vertrauen“. „Überraschend hohe Auftragseingänge beim Maschinenbau“, “Überraschend hoher Absatz beiNeuwagenverkauf“, Baukonjunktur kommt wieder in Schwung, Kreditklemme löst sichauf – es wird wieder investiert“ , „Goldman Sachs und JP Morgan mit Rekordgewinnen“,IPO-Markt kommt wieder in Schwung“, US-Arbeitslosenzahlen sinken in den USAwieder unter 10%- Obama gelingt tatsächlich das Job-Wunder“.
Dies sind Headlines, die mir und Ihnen besser gefallen, wobei Print- undTV-Medien sogar die Horrornachrichten lieber wären, um Quote und Auflagen zuerhöhen. In jedem Fall, sind wir von normalen Zeiten weit entfernt. Für die Anlegerist es wichtig, dass sie reagieren und noch besser präventiv agieren und nichtdem Treiben an den Finanzmärkte tatenlos gegenüberstehen – wie einige von Ihnenim Herbst/Winter letzten Jahres. Machen auch Sie sich Gedanken, wie die Headlinesin 2010 aussehen werden, die die Kurse beeinflussen werden. Üben Sie sich aucheinmal im präventiven News- und Dominanzfaktoren-Trading und messen den dominantenNews Wahrscheinlichleiten zu. Schreiben Sie mir gerne, wie Sie die Welt in 2010sehen und was Ihre Headline für 2010 sind.
Der neue Mega-Trend wird sicherlich im Bereich der Alternativen Energienerhalten bleiben, wobei hier insbesondere in Asien sehr schnell wachsendeUntenehmen heranreifen. Der nächste Klimagipfel in Kopenhagen wird außer vielen„Schlechtwetterreden“ nicht viel ergeben, da einer dem anderen beiCO2-Einsparungen den Vortritt lassen wird. Dennoch wir der Markt deralternativen Energien weiter wachsen. Hier ist das Produkt der Jud&PartnerVermögensverwaltung (www.jpv.ch) aus der Schweiz, der Asian Solar & Wind (WKN A0RN3V) weiterhinaussichtsreich. Der Kurs des Luxemburger Fonds stieg in diesem Jahr schon fast80% von 50 auf 88 € und erreichte am Freitag mit 88,51 € sogar einen neuenJahreshöchstkurs. Der Fonds setzt auf Wind- und Solarwerte vor allem aus China,deren Kurse sich in diesem Jahr weit mehr aus verdoppeln konnten und weiterhinhohen Wachstumspotential haben, zumal die chinesische Regierung jetzt ganzbewusst alternative Energien unterstützt. Die Smogglocken in den Großstädtensind hier wohl schon alarmierend genug. In China werden auch Elektrofahrräderund Elektro-Mopeds der Renner. Hier sind wiederum Batterien und Aufladegeräteein neuen Megamarkt; in einigen Jahren werden hier auch die Elektro- undHybridautos mit Kosten von unter 10.000 € der Renner werden. In den Fonds istYingli Green mit einem Anteil von 9,2% die größte Position zusammen mit Trinaund Suntech Power. Wer weiterhin auf die Emerging Markets setzen will ist auchder Emerging Challenger Basket II (Valor10736820, Symbol GIANT) mit den 30 größten Unternehmen aus den Schwellenländernreizvoll, insbesondere für denjenigen, der sich ein Stock Picking in denvolatilen Emerging Markets nicht zutraut. Der größte Wert ist hier GeelyAutomobile aus China und Tata Motor aus Indien sind hier die nächstenHoffnungen in der Automobilindustrie. Aus Russland sind Gazprom und NorilskNickel in das Produkt mit einbezogen sowie der Pharmawert Richter Gedeon ausUngarn. Die Zeichnungsfrist läuft hier noch bis zum 17. Dezember.
WelcheAktien aus Osteuropa jetzt im Trading-Bereich ge- oder verkauft werden sollten,können Sie auf der täglich aktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86€/Min) entnehmen. TV-Hinweis: Andreas Männicke (ESI GmbH) und Dr. Martin Hrdina(DEKA) wurden am 12.11.09 im Börsentalk von Dr. Bernhard Jünemann im DeutschenAnleger Fernsehen (DAF) über die neuen Chancen in Osteuropa befragt. Sie könnensich das TV-Interview jetzt unter www.anleger-fernsehen.de bei videoon demand oder auch im TV-Archiv bei www.eaststock.de runterladen. Einewesentlich ausführlichere Analyse undauch eine Aussage zur möglichen Jahresendrallye und den kurzfristigen Trend anden globalen Märkten können Sie sich runterladen, wenn Sie jetzt den kostenlosen Newslettervon Andreas Männicke unter www.andreas-maennicke.debestellen.