Neuer Körper-Scanner schon bald in Betrieb. Schwere Panne bei Informations-Austausch der Sicherheitsbehörden. Hunderte Gewehre und Pistolen in Frankfurt beschlagnahmt.
Ein von der Bundespolizei weiterentwickelter Ganzkörper-Scanner wird vermutlich schon in Kürze an deutschen Flughäfen in Betrieb genommen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS wird das in der Bundespolizeiakademie in Lübeck modifizierte Gerät, das Intimbereiche von Flugpassagieren pixelt, bereits im Januar 2010 dem Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Klaus Dieter Fritsche, vorgeführt.
Bei dem neuen Scanner werden Persönlichkeitsrechte und gesundheitliche Aspekte berücksichtigt. Wie der Präsident der Bundespolizei, Matthias Seeger, zu FOCUS sagte, wird zugleich ein Mehrwert an Luftsicherheit erreicht.
Wie FOCUS weiter berichtet, kam es nach dem verhinderten Anschlag auf die Maschine der Delta Airlines zwischen der US-Flugsicherheitsbehörde TSA und der Bundespolizei zu Unstimmigkeiten.
Die Bundespolizei habe erst nach 20 Stunden und zudem auf Umwegen von Details der US-Ermittlungen erfahren. Die TSA selbst habe die deutsche Partnerbehörde nicht informiert. Die Bundespolizei habe Einzelheiten der Untersuchung von der Lufthansa erhalten. Damit sei wertvolle Zeit für die Einleitung gezielter Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen vergangen, so FOCUS unter Berufung auf einen leitenden Beamten.
Am Frankfurter Flughafen wurden von Januar bis November 2009 mehr als 64.000 gefährliche Objekte beschlagnahmt, sagte die örtliche Sprecherin der Bundespolizei, Nicole Ramrath, zu FOCUS. Darunter seien 726 Gewehre und Pistolen gewesen. Im Frühjahr 2006 und im Herbst 2008 sind nach FOCUS-Informationen zudem zwei funktionsfähige Handgranaten im Handgepäck von zwei Amerikanern gefunden worden.
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