Noch mehr schlechte Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt.Wenn Noch mehr schlechte Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt. jedoch die Konjunkturdaten sichweiter verschlechtern und dies sich auch auf das Wirtschaftswachstum inden USA niederschlagen würde, könnte das zu einem negativenÜberraschungseffekt werden.
Nun sind auch noch die Erstanträgeauf Arbeitslosenhilfe „überraschend“ gestiegen. Analysten hattennämlich einen Rückgang von 4.000 erwartet. Tatsächlich stiegen dieErstanträge jedoch um 11.000 auf 444.000.
Ein weiteres Indiz, das dieschlechte Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt bestätigt. Wie man imDiagramm erkennen kann, sind die Werte natürlich immer noch deutlichniedriger als im letzten Jahr, doch darum geht es nicht. Es geht darum,dass Werte über 400.000 Erstanträgen pro Woche (!) immer noch imExtrembereich liegen. Dazu einmal der langfristige Vergleich:
Sie sehen, Werte über 400.000 sinddeutliche Zeichen einer Krise. So lange also die Erstanträge derartdeutlich über 400.000 bleiben, kann man noch nicht von einer wirklichenBeruhigung am US-Arbeitsmarkt sprechen. Die Chance, dass sich derAbwärtstrend bei den Erstanträgen fortsetzt, hat sich zunächst nichtbestätigt.
Auch die Einzelhandelsumsätze enttäuschen
In diesen Kontext schlechterNachrichten passt, dass sich die Einzelhandelsumsätze in den USA imDezember schwächer als erwartet entwickelt haben. Sie sanken um 0,3%auf saisonbereinigt 352,985 Mrd. Dollar. Analysten hatten hingegen miteinem Anstieg um 0,5% gerechnet. Die Umsätze ohne Kfz verringerten sichum 0,2%. Hier war ein Zuwachs von 0,3% erwartet worden.
Auch das kein gutes Signal. Unddamit geht das paradoxe Spiel weiter. Obwohl die letztenUS-Konjunkturdaten alle schlechter waren, zeigen sich die Märkte eherwieder positiv. Die meisten Analysten kommentieren diese Stärke imZusammenhang mit besseren Unternehmenszahlen (z. B. SAP). MeinesErachtens hängt es aber immer noch mit den sinkenden Risiken fürZinserhöhungen zusammen.
Überraschungseffekt
Wenn jedoch die Konjunkturdaten sichweiter verschlechtern und dies sich auch auf das Wirtschaftswachstum inden USA niederschlagen würde, könnte das zu einem negativenÜberraschungseffekt werden. Denn eigentlich rechnen alle damit, dassdie niedrigen Zinsen die US-Wirtschaft weiter stützen werden. Dieseneue negative Tendenz bei den US-Konjunkturdaten sollte also baldwieder aufgehoben werden, ansonsten könnten die Börsen auf einmalaufschrecken.
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