Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler hat den Ausschluss Griechenlands aus der Europäischen Währungsunion gefordert.
In einem Interview des Wirtschaftsmagazins FOCUS-MONEY begründete das Mitglied des Finanzausschusses des Bundestages seine Forderung mit der enormen Verschuldung und der „kreativen Buchführung“ der Griechen, „in erheblichem Umfang und mit Vorsatz“.
Schäffler wörtlich: „Fakt ist, der griechische Staat hat sich auf Kosten der übrigen Mitglieder in den Euro gemogelt, die das heute teuer bezahlen müssen.“
Der FDP-Politiker wies darauf hin, dass für den Ausschluss Griechenlands der Stabilitäts- und Wachstumspakt verändert werden müsse. „Derzeit lässt das Regelwerk kein Ausscheiden aus dem Euro, weder freiwillig noch durch Zwang zu“, so Schäffler im FOCUS-MONEY-Interview.
Die Änderung könne nicht von heute auf morgen geschehen. „Die Regierungschefs der EU-Länder müssten konkrete Kriterien erarbeiten, unter denen ein Ausschluss möglich ist“, forderte der Abgeordnete. Dann werde eine Frist gesetzt, bis zu der diese Bedingungen zu erfüllen sind. „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“, resümierte der Politiker.