Althaus wechselt zu Magna. Thüringens Linke-Fraktionschef und Oppositionsführer Bodo Ramelow: "Das ist ein eklatanter Fall von Lobbykratie". - "Diese Form des freundlichen Überwechselns verschafft den deutschen Parlamenten den Ruf der gekauften Republik."
Der Wechsel des Thüringer Ex-Ministerpräsidenten Dieter Althaus zum Automobil-Zulieferer Magna empört Thüringens Oppositionsführer Bodo Ramelow. "Das ist ein eklatanter Fall von Lobbykratie", sagte der Linken-Fraktionschef im Landtag zu SPIEGEL ONLINE. "Diese Form des freundlichen Überwechselns verschafft den deutschen Parlamenten den Ruf der gekauften Republik."
Althaus wechselt am Montag zu Magna, sein Landtagsmandat will er im April aufgeben. Das Unternehmen hatte sich im vergangenen Jahr darum bemüht, gemeinsam mit russischen Geschäftspartnern Opel zu kaufen. Althaus war als Thüringer Ministerpräsident eng an den Verhandlungen beteiligt gewesen, weil Eisenach einer von vier deutschen Opel-Standorten ist.
Dass Althaus sein Mandat nicht sofort niederlege, sei "nicht akzeptabel", sagte Ramelow. Die Linke habe immer ein schärfere Regelungen für Regierungsmitglieder verlangt: "Wir fordern mindestens eine Karenzzeit von einer Legislaturperiode bei Tätigkeiten in der Wirtschaft oder Verbänden, für die man vorher zuständig war."
Althaus wechselt am Montag zu Magna, sein Landtagsmandat will er im April aufgeben. Das Unternehmen hatte sich im vergangenen Jahr darum bemüht, gemeinsam mit russischen Geschäftspartnern Opel zu kaufen. Althaus war als Thüringer Ministerpräsident eng an den Verhandlungen beteiligt gewesen, weil Eisenach einer von vier deutschen Opel-Standorten ist.
Dass Althaus sein Mandat nicht sofort niederlege, sei "nicht akzeptabel", sagte Ramelow. Die Linke habe immer ein schärfere Regelungen für Regierungsmitglieder verlangt: "Wir fordern mindestens eine Karenzzeit von einer Legislaturperiode bei Tätigkeiten in der Wirtschaft oder Verbänden, für die man vorher zuständig war."
© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.
