Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft und auch wenndiese Emotion durchaus berechtigt ist, muss man sie als schlechten Ratgeberbezeichnen. Gehen wir also sachlich an die Sache heran. Wer sich mit den ThemenGeldsystem, der Eigentums-Ökonomie und der massiven Umverteilung der Vermögenvon Arm auf Reich beschäftigt, muss wissen, dass dringend die Ursachen angesprochenwerden müssen und nicht nur die Symptome bekämpft werden sollten, wodurch derKarren von Regierung zu Regierung tiefer in den Dreck gefahren wird und zwarunabhängig, welche Parteien-Konstellation gerade an der „Macht“ ist.
Die Lobbyisten bestimmen halt immer die Politik.
Solange sich hier nichts ändert, bleibt nur die Rettungdes eigenen Kapitals in echte Werteund damit sind wir bei den Edelmetallen.
Ich verzichte in dieser Darstellung auf die kuriosen„systemimmanenten“ Angebote der „Spieler“ einzugehen, die in Zertifikate oderMinenaktien investieren, auch will ich die „Trader“ auslassen, die vonphysischen Edelmetallen reden und gleichzeitiggarantierte Zinsen versprechen, was an sich schon ein Widerspruch ist. VieleZocker-Arten dienen einzig und allein der Intransparenz und somit derSchröpfung der Kunden. Auch die vermeintlich steuerbegünstigten Anlagen inirgendwelchen Freilagern oder in der Schweiz kann ich hier nicht abhandeln, nurso viel:
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, spätestens seitder „Bankenkrise“ wissen wir, dass die Entwicklungen bei Kapitalbewertungenkeine Einbahnstraße sind und genauso können sich die genanntenSteuereigenschaften zum Bumerang entwickeln. Man sollte des Weiteren sehr genaunach-denken und hinterfragen, ob ausgerechnet Banken gute Edelmetallhändlersind…
Wir unterscheiden grundsätzlich zwei „Arten“ von Anlegern:
A. DerEinmalanleger, der sein Vermögen sichern will
B. Der Sparer, dersich ein Vermögen aufbauen will
Beginnen wir beim Einmalanleger,der erkannt hat, dass die Geldanlagen bei den Instituten alles andere alssicher sind (besonders wenn garantierteZinsen im Spiel sind). Die meist gestellten Fragen an die Wissensmanufaktursind folgende:
1. Soll ich überhauptGold kaufen?
Klare Antwort: Ja auch,aber nicht nur. Gold hat eine hoheEmotion aber der Gebrauchswert ist, abgesehen vom Schmuck, eher begrenzt. Dieindustrielle Nutzung kann man hier getrost vernachlässigen. Silber und Platinsollte ebenfalls mit in die Anlage hinein, am besten im monetären Drittelmix. Möchte ich z.B. 9.000.- Euro anlegen,empfehle ich für je 3.000.- Euro in die drei Edelmetalle zu investieren. Darausergibt sich logischerweise aus physischer Sicht die größte Menge in Silber.
2. Sind die Edelmetallpreise derzeit nicht zu hoch?
Wer sich mit dem Geldsystem beschäftigt, erkennt sehrschnell, dass die Preise definitiv unglaublich niedrig sind. Allein z.B. dasGold kostete 1980 über 800.- Dollar pro Unze (und das ohne wirkliche Krise). Man müsste den heutigen Preis mit über5.500.- Dollar veranschlagen, um das damalige Niveau wieder zu erreichen. Dassind nun einmal die Entwertungsraten des Geldes, die hier sehr deutlich werden.
Der heutige Goldpreis liegt bei etwas über 1.000.- Dollarpro Unze, also in einer deutlichen Unterbewertung.
Bei Silber ist die Relation zum Preisniveau noch weitaus größer.
3. WelcheGrößeneinheiten empfehlen Sie (Barren, Münzen)?
Das ist wirklich egal. Es klingt zwar schlüssig, dass manin echten Krisenzeiten mit „Nuggets“ bzw. kleinen Barren oder Münzen einkaufenkann aber da schwingt eher eine gewisse „Berater-Romantik“ mit. In schlimmenPhasen mit Hunger und Elend bekommt man auch für ein Kilo Gold kein Brot, daderjenige, der darüber verfügt, es lieber selbst isst. Real sollte manlediglich sehen, dass man möglichst viel Materialfür wenig Geld bekommt, denn nach einem Crash steigen die Preise (z.B.spätestens nach der nächsten Währungsreform) mächtig an. In dieser Phase danneinen Kilobarren in kleine Einheiten einzuschmelzen, ist wohl das geringsteProblem. Jetzt kleine Stückelungen zu kaufen ist im Normalfall schlicht zu teuer. Allerdings hat nicht Jeder soviel Geld, um zum günstigen Kilopreis zu kaufen. Ein Kilo Platin kostet z.B.über 40.000.- Euro, sodass man mindestens über 120.000.- Euro verfügen muss, umim Drittelmix so optimal wie möglich kaufen zu können (je 40.000.- Euro fürGold, Silber und Platin). Über eine Art „Gemeinschaftseinkauf“ (wie es am Marktangeboten wird) kann man auch mit kleinen Beträgen zum günstigen Kilopreis dieEdelmetalle erwerben, zumal die Kosten durch die größeren Mengen zusätzlichnoch niedriger sind und allen Anlegern zu Gute kommen.
4. Ich möchte meine Metalle zu Hause haben.
Das ist eine verständliche Aussage. Die Erfahrungen gerademit dem Bankensystem sprechen Bände und nicht wenige Kunden haben unglaublicheVerluste hinnehmen müssen. Ich sehe auch, dass es viele Menschen verstandenhaben, den nur minimal(!) versicherten Bankschließfächern nicht trauen zukönnen, denn die Erfahrung zeigt, dass in richtigenKrisen (wie ich sie noch erwarte) die Institute die Türen ge-schlossen halten,ja sogar an die Schließfächer der Kunden herangehen (siehe 1933 in USA). Ichhalte zwar in der heutigen Zeit ein Goldverbot für nicht mehr wahrscheinlich,da die minimalen Mengen (aus volkswirtschaftlicher Sicht), die sich imPrivatbesitz befinden (ich meine natürlich außerhalb des oft von mirbeschriebenen „Geldmonopols“), keinen Faktor darstellen. Da wird man eher wiederein Lastenausgleichsgesetz mit Zwangshypotheken installieren, eine Art„Immo-Soli“ also, denn damit machte man in der Vergangenheit „positive“Erfahrungen als Staat, allerdings zu Lasten der „Immobilieneigentümer“, derenWerte makro-ökonomisch halt ein echterFaktor sind!
Eine Lösung: Man kauft einen Tresor für den Keller undlagert selbst ein. Ich kenne viele Menschen die das taten, allerdings desÖfteren ab dem Moment der Einlagerung nicht mehr richtig schlafen konnten, dadie Angst vor einem Raub mitschwang. Wenn es klingelt und mir eine Person eine„Knarre“ an den Kopf hält, bin ich sicher, dass ich den Tresor selbstaufschließen würde, um den „Bittsteller“ zufrieden zu stellen…
Also versucht man den Tresorinhalt zu versichern. Die Sicherheitsauflagenund die Versicherungsprämien sind die nächsten nervigen und teuren Themen…
Eine beliebte Aussage ist: „Dann vergrabe ich meineMetalle im Garten“. Im ersten Impuls machen sich die wenigsten MenschenGedanken darüber, wie viel Silber bereits bei kleinen Summen anfallen, die ersteinmal verbuddelt werden wollen. Eine ganz wichtige Frage ist, wer von derExistenz des „Schatzes“ weiß, denn wenn einmal z.B. ein reiferes Ehepaargemeinsam durch einen Unfall das Zeitliche segnen, muss es doch jemand wissen.Ok, dann sagt man es den Kindern in der Hoffnung, dass sie niemals in einer„Bierlaune“ darüber reden. Ich kenne einige Menschen, deren Lebensqualitättatsächlich stark abnahm, aus Angst dass sie ihre (natürlich nichtversicherten) Edelmetalle, unter einem Busch vergraben, verlieren könnten. Esist also nicht ganz so unproblematisch, wie es im ersten Moment scheint.
(An dieser Stelle muss ich der Seriosität wegen deutlichmachen, dass die Unternehmensgruppe, die ich über 20 Jahre führte und die mirnoch zu einem Teil gehört, genau hier Lösungen anbietet, hinter denen ich auchstehe. Allerdings kann der nachfolgende Part aus diesem Grunde wohl nicht mehrals „objektiv“ gewertet werden!)
5. Die Einlagerung in externen und bankenunabhängigenTresoren
Bank-Schließfächer oder Bank-Tresore sind nicht dieeinzige Möglichkeit, gekaufte Metalle einzulagern. Man kann sich auch in fremdeTresore „einmieten“. In unserem Unternehmen regeln wir das folgendermaßen: Wirkauften eine Filial-Direktion der Deutschen Bundesbank wegen der Tresoranlagen,die sogar oberhalb der höchstenSicherheitsstufe der Sachversicherungsklassifizierung liegen. Die Anlegerkönnen z.B. über eine Gemeinschaft in Form eines geschlossenen Fonds dieMetalle erwerben und dann im Tresor lagern.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, ab 250.000.- EuroEinlagerungswert, die Edelmetalle direkt einzulagern.
Entscheidend ist, dass man zu günstigen Konditionen seineMetalle komplett gesichert und versichert weiß. Als zusätzliche Maßnahme habenwir die „Schlüsselgewalt“ an eine Sparkasse übertragen, damit die Anleger dieGewissheit haben, dass keiner„unserer“ Mitarbeiter (auch der jetzige Vorstand oder ich selbst) an dieMetalle kommen kann. Aber auch die Schlüsselträger der Sparkasse können nicht„unbemerkt“ an die wertvollen Barren heran.
Dieses „Beinkleid“ inklusive Gürtel und Hosenträger kannunseres Erachtens in der Sicherheit schwer verbessert werden.
6. Der Sparer
Grundsätzlich sind hier die Zusammenhänge ähnlich. Einbesonderes Problem aber sind hier die sehr hohen Preise. Man kann natürlich soviel sparen, bis man sich dann einen Krügerrand kauft oder ein Kilo Silber.Besser als jede(!) Lebensversicherung halte ich diese werthaltige Spar-Form injedem Fall. Es dauert nur, bis man wieder genug Geld für den nächsten Kaufzusammen hat. Nehmen wir einen „kleinen“ Sparer, der für 100.- Euro monatlichGold kaufen möchte (der Einfachheit halber möchte ich nur dieses eine Metallnehmen).
Ein 1 Gramm-Barren aus Gold kostet heute bei einem Händler37.- Euro, während ein Kilo im Moment 25.679.- Euro (Stand 18.1.10) kostet. DerGrammpreis ist also in diesem Fall über 40% teurer. Für 100.-Euro erhält derSparer also knapp 3 Gramm Gold, während er über eine Gemeinschaft (ebenfallsein geschlossener physischer Fonds) durch den „kollektiven“ Kauf 4 Gramm desgelben Metalls bekäme. Übrigens kann ein solcher Fondssparer für seine hundertEuro alle drei Metalle gleichzeitig auf Kilopreisniveau erwerben.
Ich denke, dass sollte soweit reichen, um einen besserenÜberblick zum Thema Edelmetalle zu haben, eines jedoch ist mir noch wichtig:Die Echtheit!
Es gibt offenbar einige Barren-Legierungen im Umlauf, dieals echtes Gold, Silber oder Platin angeboten werden, häufig ohne das Wissender Verkäufer. Aus meiner Sicht ist höchste Vorsicht geboten.
Dies sind die wesentlichen, uns erreichender Fragen, dieich aufgrund der Menge schwer einzeln beantworten kann.
Wer mehr wissen will, kann sich gern mit uns in Verbindungsetzen, wobei nur in einem persönlichen Gespräch die „wichtigen Knackpunkte“ange-sprochen werden können.
Meine Themen werden weiterhin die Lösungen desGlobalisierungswahns betreffen und dabei spielen Edelmetalle keineentscheidende Rolle mehr, sondern ganz andere weit gefasste Zusammenhänge.Nichts desto trotz bewegen sich die vielen Fragen, die Sie an uns richten, oftum die jetzigen Maßnahmen, da man schlicht Angst davor hat, mittellos zu sein.
Der deutsche AutorJohannes Jürgenson sagte:
"Esgibt keine 'dummen Fragen' - es gibt nur Dumme, die nicht fragen."
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