Führende wirtschaftsliberale Ökonomenhaben in einem Appell die in Aussicht gestellten Finanzhilfen fürGriechenland verurteilt. „Ein europäisches Rettungsnetz ermuntert dieMitgliedstaaten zu fiskalischer Verantwortungslosigkeit“.
Führende wirtschaftsliberale Ökonomenhaben in einem Appell die in Aussicht gestellten Finanzhilfen fürGriechenland verurteilt. „Ein europäisches Rettungsnetz ermuntert dieMitgliedstaaten zu fiskalischer Verantwortungslosigkeit“, schreiben die Verfasser in dem Papier, das der Tageszeitung DIE WELT (Dienstagausgabe) vorliegt.
Die Hilfen förderten dieStaatsverschuldung und beschädigten so die Stabilität der gemeinsamenWährung. Es bestehe die Gefahr, dass der Euroraum zurInflationsgemeinschaft verkomme. „Die Staaten legen die Axt an denEuro“, warnen die Ökonomen. Als Antwort auf die griechischenHaushaltsprobleme fordern die Verfasser keine Hilfsmaßnahmen sonderneine rasche Sanierung der griechischen Staatsfinanzen. Gelinge diesenicht, müsse das Land aus der Währungsunion ausscheiden.
Zu den Unterzeichnern des Appellsgehören der Würzburger Ökonom Norbert Berthold, Thorsten Polleit, derChefvolkswirt von Barclays Capital, der Mannheimer Ökonom Roland Vaubelund Wolf Schäfer, der ehemalige Vizepräsident derHelmut-Schmidt-Universität Hamburg.
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