Aus Wut auf's Finanzamt hat in der texanischen Stadt Austin am Donnerstag ein Pilot seinKleinflugzeug in ein Gebäude der US-Steuerbehörde IRS (Internal RevenueService) gelenkt.
Die Maschine des Todespiloten ging in einem Feuerballauf. Die Feuerwehr barg mehrere Stunden nach dem Zwischenfall zweiLeichen aus den Trümmern. Zuvor hatte der Mann sein Haus angezündet und einen Abschiedsbrief verfasst.
Nach Polizeiangaben hatte der54-Jährige am Vormittag sein eigenes Haus angezündet und war dann zumFlughafen gefahren, um in sein Kleinflugzeug vom Typ Piper CherokeePA-28 zu besteigen. Gegen 10.00 Uhr Ortszeit (17.00 MEZ) steuerte erdie Maschine auf das Büro- Gebäude zu, in dem rund 200 Menschenarbeiteten.
Der Amokflieger war nach ersten Berichten ein einfacher Büroangestellter. Bei dem Todesflug wurden mindestens 13Menschen in dem stark beschädigten siebenstöckigen Gebäude der IRS verletzt, zwei von ihnen schwer. US-Behörden vermuten aufgrund der Stärke der Explosion, dass offenbar auch Sprengstoff an Board war.
Was den Mann zum Kamikazeflieger machte, geht aus seinem im Internetveröffentlichten Abschiedsbrief hervor. In dem sechsseitigen Schreiben,das der Selbstmörder nach eigenen Angaben über einen längeren Zeitraumverfasst hatte, drückt er seine Wut über die amerikanischeSteuerbehörde (IRS) aus. Gewalt sei im Umgang mit der IRS die "einzigeAntwort", schrieb Stack. Die Klage richtet sich auch gegen mehrereandere Einrichtungen und Personen - etwa den ehemaligen PräsidentenGeorge W. Bush.