Die Deutsche Bank führt das Islamisches Bankwesen ein. Die Bank hat eine internationale Lizenz für islamisches Bankwesen (islamic banking) von dermalaysischen Zentralbank erhalten.
Malaysia gilt als das internationale Zentrum des "islamic banking". Die Zentralbank will mit diesem Schritt auch andere Institute ermutigen, sich dern Regeln des "islamic banking" zu unterwerfen und auf diese Weise Investitionen im Lande zu fördern.
Die Deutsche Bank könne im Bereich desIslamic Banking nun Dienstleistungsgeschäfte tätigen, die nicht aufmalaysische Ringgit lauteten, gab das Geldhaus am Montag bekannt.
Beim islamic banking wacht ein Scharia- Board von Korangelehrten über dieEinhaltung der Regeln. Es gilt ein Zinsverbot: Will sich ein Kunde z.B. ein Hauskaufen, erwirbt die Bank das Haus für ihn und lässt ihn den Kaufpreismit Aufschlag in Raten abbezahlen, bis ihm dann das Haus gehört.
Regeln, die das Islamic Banking umzusetzen versucht, sind das
* allgemeine Zinsverbot (Riba)
* Verbot der Spekulation (Gharar) und das
* Verbot des Glücksspiels (Maysir, Quimar)
Weiterhin sind soziale und ethische Ausschlusskriterien (Haram) zu beachten. Hierzu zählen insbesondere das Verbot der Investition in
* Alkoholherstellung und -vertrieb,
* Prostitution,
* Pornografie sowie
* die Verarbeitung von Schweinefleisch und der Handel damit.