Das defizitäre Berliner Solarunternehmen Solon kann einem Zeitungsbericht zufolge auf eine Bürgschaft des Staateshoffen. Eine entsprechende Vereinbarung solle in der kommenden Wocheunterschrieben und verkündet werden, berichtete die "BerlinerMorgenpost" (Samstagausgabe) am Freitag vorab.
Das Blatt berief sichauf Informationen aus dem Umfeld des Berliner Senats. Demnach stimmteder Bürgschaftsausschuss des Deutschlandsfonds dem Antrag der Firmabereits zu. Nun müsse noch der Lenkungsausschuss entscheiden, dessenZusage gelte als wahrscheinlich.
Das Magazin "Wirtschaftswoche"hatte bereits im November berichtet, Solon habe 180 Millionen EuroStaatsbürgschaften aus dem Deutschlandfonds beantragt. Damit könntesich das Unternehmen eine bessere Position in den Verhandlungen mitseinen Banken verschaffen. Firmenchef Stefan Säuberlich hatte jüngsteine baldige Einigung mit den Geldhäusern in Aussicht gestellt. Erhatte zugleich betont, Solon habe aber keinen Druck, da die Liquiditätbis auf weiteres gesichert sei.
Der Hersteller von Solarmodulenist 2009 infolge des Preisverfalls in der Branche und der Finanzkrisetief in die Verlustzone gerutscht. Besonders stark getroffen wurdeSolon zudem vom Markteinbruch in Spanien infolge der Kappung derstaatlichen Solarförderung. Auch in Deutschland steht der Branche einsolcher Einschnitt bevor.