Warum Linearität versagt
Die Charttechnik geht davon aus, dass man aus einer Zeitreihe von vergangenenBörsenkursverläufen mit Hilfe von geometrischen Kurs-Schaubildern("Charts") künftige Kursbewegungen herauslesen kann. Anders als diefundamentale Analyse, die Bilanzen durchforstet, Nachrichten auswertet, dieAuftragslage eines Unternehmens prüft oder Branchenvergleiche bemüht, und damitleider auch allzu oft falsch liegt, beschränken sich Charttechniker allein aufdas Kursbild, den Chart.
Sie halten den Kursverlauf als das aller Erwartungen,Hoffnungen und Handlungen. Dies kann jedoch schon im Ansatz nur dann gelingen,wenn die Welt linear funktionieren würde. Da es überall nichtlineare Abhängigkeitengibt, funktioniert die Charttechnik eigentlich nur in eindeutigen Fällen unddiese machen nicht einmal 10 % aller Kursschaubilder aus. Wenn man Chartistenzuhört bzw. ihre Analysen verstehen will, so lassen sie sich erstens nicht nurstets alle Möglichkeiten offen, sie finden im Nachhinein auch immer diepassende Begründung warum es anders gekommen ist, als sie es vorhergesehenhaben.
Neben den technischen Argumenten müssen dann sehr schnell auch Thesender Verhaltens- oder Massenpsychologie als Begründung für bestimmteKursverläufe herhalten. Damit lassen sich jedoch nur Menschen überzeugen, dieüberzeugt sein wollen oder gerne das glauben, was ihnen andere erzählen.
Alleswas heute aus der Charttechnik herausgelesen wird, sind deshalb nichts anderesals unbewiesene Behauptungen. Da Börsenkurse, wenn nicht auchSentimentindikatoren (wie bei www.tradercockpit.ch)mit einbezogen werden, stets vergangenheitsorientiert sind, ist diePrognosegenauigkeit von Chartanalysen meist sehr dürftig. Begründete Prognosenmit hoher Voraussagekraft setzen jedoch ein kybernetisches Verständnis derWechselwirkungen komplexer Systeme voraus, was jedoch mit Charts, die dieNichtlinearität komplexer Abläufe nicht einbeziehen können, schlichtwegunmöglich ist.
Tatsächlich wird jede Anlageentscheidung unter immerfortwechselnden Rahmenbedingungen getroffen, weshalb es einer Analyse-Relations-Softwarebedarf, die sich diesen Veränderungen adaptiv und evolutionär anpassen kann.
Spielformen der Analysetechnik
Das Problem bei derCharttechnik ist, das diese in den seltensten Fälle klare Ein- undAusstiegssignale liefert. Diese sind jedoch für den Erfolg an der Börseentscheidend. Da die Fundamentalanalyse oftmals noch viel schlechtere Ergebnisseliefert als die technische Analyse, weil es scheinbar nichts besseres gibt,wird diese immer wieder als eine überlegene Analysemethode bezeichnet.
Gernearbeiten Charttechniker mit sogenannten „Widerständen“ und „Unterstützungen“,also Kursniveaus, an denen ein Wertpapier auf dem Weg nach oben oder nach untenmindestens zwei Mal seine Richtung geändert hat. Doch wohin die Richtung danntatsächlich geht, kann auch ein technischer Analytiker in den wenigsten Fällensagen. Echte Chartkönner sehen hierbei Schulter-Kopf-Schulter-Formationen,Wimpel, Diamanten oder Dreiecke, die je nach Zusammenhang unterschiedlichinterpretierbar sind.
Wiederum andere nutzen so genannte Elliott-Wellen, derenregelmäßige Wiederkehr in jedem Kursverlauf der Mathematiker Ralph NelsonElliott vor rund 80 Jahren entdeckt haben will. Vielfach beachtet werden auchsogenannte Gaps, das sind Zonen ohne jede Handelsaktivität, also Kurssprüngevon Indizes oder Aktien, die sich im Chartbild als Lücken (Gaps) darstellen.Fällt beispielsweise der Dow Jones in einem Abwärtstrend ein Stück nach unten,so liegt die Chance, dass das Gap zukünftig wieder geschlossen wird imNormalfall bei mindestens 70 Prozent.
Das Problem hierbei ist, dass sichhieraus kaum eine Aussage über den kurzfristigen Kursverlauf ableiten lässt.Abhilfe für den kurzfristigen Anlagehorizont sollen hier sogenannte„Candlesticks“ liefern. Die fernöstliche Variante, erfunden durch denjapanischen Reishändler Munehisa Homma (geboren 1724), basiert auf einerDarstellung von Charts als Kerzen. Die Spanne zwischen Eröffnungs- undSchlusskurs wird als kleines Rechteck (Körper) dargestellt, darüberhinausragende Schwankungen werden als Docht oder oberer Schatten, darunterragende Schwankungen als Lunte oder unterer Schatten dargestellt.
Um kenntlichzu machen, ob der Schlusskurs höher oder tiefer als der Eröffnungskurs liegt,haben die Kerzen unterschiedliche Darstellungen bzw. Farben. Wer sich hiermitnäher befassen will, dem sei die Seite www.americanbulls.comempfohlen. Allen Charttechniken und technischen Analysen ist jedoch gemeinsam,dass die an die Wiederkehr alter Kursmuster glauben, während die kybernetischeAnalyse davon ausgeht, dass jedes Wellenmuster anders sein kann.
Die Kunstbesteht lediglich darin, den Umkehrpunkt zu finden, ein Unterfangen mit demsowohl die Charttechnik als auch die technische Analyse überfordert sind. Nichtumsonst sagte Börsen-Altmeister AndréKostolany über die technische Analyse abfällig sie sei „Wissenschaft, dievergeblich sucht, was Wissen schafft“. Es darf deshalb bezweifelt werden, dassdie Prognosefähigkeit der Charttechnik mehr als 50 % Wahrscheinlichkeit bietetrichtig zu liegen und sich Nutzer der Charttechnik somit auf Spielcasinoniveaubewegt.
Selbsttäuschung der Technischen Analyse
Da die tatsächlicheEntwicklung an den Märkten von einer Vielzahl, sich ständig verändernderökonomischer Einflussgrößen wie Inflation, Zinspolitik, Geldpolitik,Konjunkturzyklen, Volatilitäten usw. abhängt, aber auch von Störgrössen, dieoftmals schon von einigen Akteuren geahnt werden, kann nur die Kybernetik unsAntworten auf die voraussichtliche Entwicklung der Zukunft liefern. JedesModell, welches die Nichtlinearität der Welt nicht berücksichtigt, ist imGrunde genommen nur Kaffeesatzleserei.
Viele Anhänger der Charttechnik undklassischen "technischen Analyse" geben sich einer Selbsttäuschunghin, wenn sie den geometrischen Mustern und den berechneten Formeln ausrelativer Stärke, Momentum, Oszillatoren und Bändern eine hohe Glaubwürdigkeitattestieren.
Die gesamte klassische Analyse lässt sich unter linearenBerechnungsmodellen einstufen, die schon im Ansatz nicht in der Lage sind,Komplexität tatsächlich zu berechnen. Dies heißt nicht, dass die Charttechnikfür jemanden der über ein Kybernetik-Programm verfügt nicht lehrreich seinkann, denn wenn die Kybernetik ein Signal bestätigt, nachdem viele Chartistenheute traden, dann wird das Traden mit einer Kybernetik-Matrix-Relationswarenoch gewinnträchtiger als es eh schon ist. Hinter sämtlichen bisher verwendetenanalytischen Methoden der Markt- und "Charttechnik" steckt nichtsanderes als ein lineares Denken, welches durch Nichtwissen um die eigentlichenZusammenhänge geprägt ist.
Damit ist die Charttechnik und die klassischetechnische Analyse nichts anderes als ein Aberglaube mit dem einige sogenannteSpezialisten viel Geld verdienen, während diejenigen die diese anwenden oftmalsviel Geld verlieren. Der Anspruch an eine Börsensoftware kann nicht sein, eineunbestimmte Zukunft zu bestimmen, sondern er lautet, die aktuellenZusammenhänge, die sich täglich ändern können, zu verstehen.
Deshalb kann nureine Matrix-Relationsware, die Instabilitäten ausdrücklich in ihrenBerechnungen berücksichtigt, die Wirklichkeit richtig abbilden und somitversteckte Muster erkennen. Genau dies leistet die Software I-Matrix. Deshalbist sie in der Lage überdurchschnittlichen Ergebnisse für jeden Anleger zuerzielen und ist im Gegensatz zur Kurvenhascherei von Chartisten jeden Centwert, der in sie investiert wird.
Die Kybernetik ist der klassischen"technischen Analyse" weit überlegen, da sie in jedem Augenblick derBerechnung Daten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in nichtlinearerWeise miteinander koppelt und so in der Lage ist versteckte Muster in denFinanzmärkten oder der Ökonomie sichtbar zu machen. So ist es auch nichtverwunderlich, dass I-Matrix (siehe www.tradercockpit.ch)gegenüber den klassischen Methoden der technischen Analyse die Performance ummindestens den Faktor 10 steigern kann.