Die Pleitewelle im US-Banken System setzt sich unvermindert fort und beschleunigt sich sogar. Am Freitag abend schloss die US-Bankenaufsicht gleich sieben Banken auf einmal. Darunter auch zwei Schwergewichte mit mehr als einer Milliarde Dollar Sparguthaben.
Damit erreicht das Bankensterben in den USA einen neuen Höhepunkt. Es ist seit Oktober 2009 die höchste Anzahl an Banken, die gleichzeitig geschlossen werden mussten. Außerdem beläuft sich die Zahl der Pleiteinstitute allein dieses Jahr auf 37 Banken - bedeutend höher als 2009, als um die gleiche Zeit erst 20 Banken pleite gegangen sind.
Die FDIC befürchtete bereits in früheren Statements, dass 2010 schlimmer werden könnte als 2009 und nannte in einer internen Studie die Zahl von über 500 Banken, die offensichtlich bankrott-gefährdet sind.
Die größte Pleite vom Wochenende stellt die Advanta Bank in Utah dar. Das Institut versorgte vor allem den Mittelstand und Selbstständige mit Krediten.
Besonders hart getroffen hat es in Sachen Bankenpleite dieses Wochenende den US-Bundesstaat Georgia, wo gleich drei Institute geschlossen werden mussten. Allein in Gerorgia wurden seit 2008 insgesamt 35 Banken geschlossen.
Das größte Pleite-Institut vom Wochende war die Appalachian Community Bank - ebenfalls milliardenschwer, mit 10 Filialen, die am Freitag abend geschlossenn wurden. Allein für die Appalachian Community Bank muß der Einlagensicherungsfonds mit über 400 Millionen Dollar geradestehen.
Die Bank of Hiawassee war ebenfalls eines der größten Institute im US-Bundesstaat Georgia und musste die Pforten seiner fünf Filialen schließen. Ebenfalls in Georgia ging die Century Security Bank pleite. Die Bank hatte 2 Filialen.
Die US-Bank-Pleiten vom Wochenende in der Übersicht:
- American National Bank, Ohio
- First Lowndes Bank, Alabama
- State Bank of Aurora in Aurora, Minnessota
- Advanta Bank, Utah
- Appalachian Community Bank, Georgia
- Bank of Hiawassee, Georgia
- Century Security Bank, Georgia
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