Berlin. Der Chef von BP und Aral, Uwe Franke, hat den Vorwurf
der Benzinpreis-Abzocke zu Ostern entschieden zurückgewiesen.
In einem Interview der BILD-Zeitung (Dienstagausgabe)sagte der
Manager: “Von Abzocke kann gar keine Rede sein. Ohne Steuern
kostet ein Liter Benzin oder Diesel je nach Sorte zwischen 53
und 61 Cent. Im Übrigen kostet Benzin weniger als einLiter Erfrischungsgetränk
bei ungleich höherem Aufwand bei der Verarbeitung unddem Transport.“
Erst die Steuern machten Benzin und Diesel für die Autofahrer
so teuer.
Franke, der auch Präsident des Mineralölwirtschaftsverbands ist,
weist auch die Kritik des ADAC, dass die Konzerne zu den Ferienzeiten
zusätzliche Gewinne einstreichen, zurück: “Diese Behauptung ist
schlicht falsch und wird auch durch häufiges Wiederholen nicht
richtiger! Rund ein Drittel des Jahres sind in Deutschland Ferienzeiten.
Es ist nicht möglich diese Zeiten von der Preisgestaltung auszunehmen,
denn die Preisentwicklung an den internationalen Märkten richtet
sich nicht nach Ferienzeiten in Deutschland.“
Der Vorstandschef der Deutschen BP verweist auf andere Ferienzeiten:
“Nehmen wir zum Beispiel die Herbst- und Weihnachtsferien in
2008. Damals sanken die Einkaufspreise drastisch und davon profitierten
auch die Autofahrer an der Zapfsäule.“
Franke begründet die aktuell hohen Benzinpreise mit dem schwachen
Euro und der gestiegenen Nachfrage: “Seit Jahresanfang sind die
Einkaufspreise für Benzin um mehr als sechs Cent je Liter gestiegen,
während der Rohölpreis nur leicht - um knapp 1 US-Dollar - gestiegen
ist. Die Gründe dafür sind die saisonal gestiegene Nachfrage
nach Benzin in den USA angesichts der bevorstehenden Fahrsaison
und der schwache Euro gegenüber dem US-Dollar.“
Benzinkartell: Keine Abzocke
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