Demnach strebt Finanzminister Schäuble den Austritt Deutschlands aus der Euro-Zone bis Ende des Jahres an. Die Vorbereitungen dazu seien in vollem Gange, hieß von mit der Materie vertrauten Mitarbeitern.
Die Aktion, die im Ministerium den Code-Namen „Neuro“ trägt, gilt als streng geheim. Die EU-Partner seien bisher nicht eingeweiht worden, hieß es aus dem Finanzministerium. Der Austritt solle in einem Schritt erfolgen. Die Mitgliedsländer der Euro-Zone sollen mit dem Überraschungs-Coup keine Möglichkeit erhalten, gegen den Austritt rechtlich vorzugehen.
„Wir stellen die EU vor vollendete Tatsachen“ hieß es aus der „Austritts-Planungsgruppe“. Jede Diskussion im Vorfeld könne die Aktion gefährden. Deshalb sei äußerste Geheimhaltung geboten.
Hintergrund des Euro-Austritts ist eine Rechnung, die dem Finanzministerium vorliegt. Demzufolge steigen die Kosten Deutschlands zur EU-Finanzierung in den nächsten Jahren exponentiell an, da insbesondere der Kapitalbedarf der Südschiene fast eine Billion beträgt.
„Wenn die sich nicht mehr am Kapitalmarkt refinanzieren können, dann kommen sie zu uns“ so Schäuble wörtlich vor der „Austritts-Planungsgruppe“ in Berlin. Auch Kanzlerin Angela Merkel soll ihr Einverständnis zu der Aktion bereits signalisiert haben.
Nach einer Analyse des Finanzministeriums ächze Deutschland schon jetzt unter den Milliardenzahlungen an Brüssel. „Das sei nichts anderes als die heimliche Enteignung deutschen Volksvermögens. Es sei der eigentliche Grund, warum es in Deutschland in den letzten Jahren nicht aufwärts gegangen sei“ wird ein Mitarbeiter von Schäuble zitiert.
Wenn sich die Situation in der Südschiene zuspitze, dann drohe auch Deutschland der Bankrott. Die Sparer würden alles verlieren, eine Währungsreform wäre dann unausweichlich, wird aus einer geheimen Analyse des Finanzministeriums zitiert.
„Es könne nicht sein, dass die Deutschen sparen und die anderen das Geld ausgeben“ – hieß es aus der Umgebung des Finanzministers. Der Euro-Austritt sei deshalb eine logische und notwendige Reaktion auf die Misswirtschaft in vielen anderen Staaten, für die Deutschland nun nicht länger gerade stehen könne.
Statt des Euros soll ab dem 1.1.2011 wieder die DM eingeführt werden – so sieht es der Plan des Finanzministeriums vor: „Die DM hat sich 5 Jahrzehnte bewährt, warum sollen wir sie nicht wieder unter der alten Bezeichnung einführen“ so die Einschätzung eines Bundesbankers.
Derzeit werden bereits die Vorkehrungen getroffen, um neue DM Noten zu drucken. Es wurden bereits Druckerpressen-Kapazitäten aufgebaut, um die zügige Verteilung der DM zu gewährleisten.
Laut „Austritts-Planungsgruppe“ soll die Umtauschaktion am 2.1.2011 beginnen. Für Euro-Noten mit der Kennzeichnung „X“ (der Code für deutsche Euro-Scheine) gibt es dann im Verhältnis 1:19956 die neue DM. Das bedeutet, dass man für einen Euro praktisch 2 Mark bekommt.
Brisant: Bei Euro-Noten mit anderen Länderkennzeichnungen sollen andere Umtauschraten gelten. Während das Tauschverhältnis bei Noten aus den Bereichen Österreich, Luxemburg, Finnland, Niederlande genau so getauscht werden können wie die Deutschen „X“ Noten, sind für die anderen Euro-Länder erhebliche Abschläge eingeplant.
So soll es für Euro-Noten aus Frankreich nur noch 1,7 DM geben. Am schlechtesten schneiden laut Geheimplan Griechenland und Portugal ab. Für einen Euro gibt es aus diesen Ländern nur noch 1 DM.
Die als streng geheime Kommandosache eingestufte Aktion wird in Berlin unterdessen auch mit Spitzenvertretern aller Parteien diskutiert. Ziel sei es, einen breiten Konsens zum Euro-Austritt Deutschlands herzustellen.