Berlin. Der Hergang des Flugzeugabsturzes von Polens Präsident
Lech Kaczynski ist offenbar weitgehend geklärt.
Aus Sicht der russisch-polnischen Untersuchungs-Kommission geht
der Absturz eindeutig auf einen Pilotenfehler zurück.Demnach
habe sich das Unglück während des zweiten Landeanflugs ereignet.
Wie die BILD-Zeitung aus polnischen Ermittlungskreisen erfuhr,
soll der Pilot vor dem zweiten, tödlichen Landeversuch ein letztes
Mal vom Tower gedrängt worden sein, durchzustarten und einen
Der Pilot soll jedoch erklärt haben: “Ich versuche esnoch ein
letztes Mal. Genügend Treibstoff haben wir, um notfalls nach
Das ist nach BILD-Informationen der vorläufige Ermittlungsstand:
Die Maschine wurde demnach vom Seitenwind erfasst undseitlich
aus der Anflugschneise gedrückt. Der linke Flügel prallte daraufhin
offenbar mit einem Antennenmast zusammen. Die Maschine drehte
sich um den Mast, kam um fast 90 Grad verdreht auf dem Boden
auf. Dabei brachen nach vorläufigen Erkenntnissen derErmittler
Vorder- und Hinterteil der Maschine ab. Im vorderen Teil saßen
Lech Kaczynski und die Piloten - das würde das frühe Auffinden
ihrer Leichen erklären. Der mittlere Teil der Tupolewging lauf
vorläufigem Untersuchungsbericht in Kerosinflammen auf. Darin
befanden sich demnach die meisten Passagieren und vermutlich
auch Präsidentengattin Maria Kaczynska.