Auch am Sonntag und womöglich noch in den nächsten Tagen dürften die meisten Flughäfen in Nordeuropa geschlossen bleiben. Das legt die Vorhersage der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol nahe. Die aktuelle Vorhersage über die Ausbreitung der Aschewolke zeigt, dass sich die Gefahrenzone nach Süden ausdehent.
Unterdessen gibt es aber auch mehr und mehr Kritik am Verhalten der Flugsicherungsbehörde in Brüssel.
Laut Aussagen eines Insiders sind die Aussagen von Eurocontrol nicht haltbar, dass von der Aschewolke tatsächlich eine Gefahr ausgehe. Die vollständige Schließung von Lufträumen sei demnach als Hysterie zu bewerten, die auf der Grundlage von "Nichtwissen" beruhe.
Eine entspechende "Aschen-Wetter-Karte", welche eine Vorhersage über die Ausbreitung der Aschewolke prognostiziert, hat demnach nur eine sehr geringe Aussagekraft. Hinzu kommt dass die Aschekonzentration mit zunehmender Verbreitung immer dünner wird.
Eine einfache Möglichkeit, die Gefahr tatsächlich zu quantifizieren, wäre, Flugzeuge auf "Ascheschäden" hin zu untersuchen. Doch dies ist bisher nicht geschehen.Insofern sei die Schließung des Luftraumes über großen Teilen Europas nichts anderes als eine Willkürmaßnahme.
Das Flugzeug war auf dem dem Weg von Moskau nach Rom und flog dabei auch in Flightlevel 180 durch gesperrte Lufträume in Polen und der Tschechischen Republik, bevor die Maschine nach Anweisung der Flugsicherung auf unter 10.000 Fuß sinken musste. In der Folge reichte der Treibstoff nicht bis Rom, so dass sich die Crew für eine Landung in Wien entschied. Nach der Landung wurden an dem Airbus A321 (VQ-BDA) bei ersten Untersuchungen keine Asche-Schäden festgestellt.
Rechts unten: Mittwoch 21.4. 8 Uhr