Experten der Bundespolizei haben im vergangenen Jahr an 35 ausländischen Flughäfen 31.771 illegale Einreiseversuche nach Deutschland verhindert. Das geht aus einem vertraulichen Bericht deutscher Sicherheitsbehörden hervor, über den das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet.
Die neuen Zahlen aus dem März-Report des Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrums Illegale Migration (GASIM) dokumentieren einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 296 Fälle.
Am häufigsten betroffen waren Staatsangehörige aus China (3.871), Indien (3.248), dem Irak (2.353), Ägypten (2.123) und der Türkei (1.969). Die 51 sogenannten Dokumenten- und Visumberater kontrollieren weltweit Pässe und Reisepapiere auf deren Gültigkeit.
Die Einsatzschwerpunkte lagen 2017 an den Flughäfen in Istanbul, Kairo, Erbil, Delhi und Peking. Hauptgründe für die Ablehnung der Beförderung waren fehlende, ungültige oder gefälschte Papiere.
Am GASIM sind neben der Bundespolizei das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), die Bundeszollverwaltung, das Bundeskriminalamt (BKA), der Bundesnachrichtendienst (BND), das Auswärtige Amt sowie das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) beteiligt.
Foto: Flugpassagiere vor der Passkontrolle, über dts Nachrichtenagentur