DieZahl der getöteten Amerikaner im Irak ist im Mai erneut massivgefallen. Wie die US-Armee am Sonntag mitteilte, erreichte die Zahl mit19 Toten das niedrigste Niveau seit der Invasion im Jahre 2003.CIA-Direktor Michael Hayden gab in der letzten Woche gegenüber der Washington Postdie Einschätzung ab, Al Qaida stehe sowohl im Irak als auch inSaudi-Arabien vor einer Niederlage und vor weiteren erheblichenRückschlägen in anderen Regionen.
Diese Einschätzung der nicht immer fehlerfreien CIA findet man indiversen anderen Quellen bestätigt. Die Anschläge im Irak sind seit dervon US-Präsident Bush angeordneten Truppenaufstockung (surge) um 70Prozent zurückgegangen. Desweiteren sind aktuell auch ideologischeZerwürfnisse bei den Islamofaschisten zu beobachten.
Umfragen zeigen einen deutlichen Rückgang der Unterstützung vonTerrorgruppen, für Selbstmordanschläge und für bin Laden. Warum ist dasso? Ein Grund war die grauenhafte Brutalität, mit der Al Qaida dieehemals Verbündeten Sunniten in der westlich von Bagdad gelegenenProvinz Anbar gegen sich aufbrachte. Die Anbar Awakening Councilssagten sich von Al Qaida los und begannen, die Terroristen zubekämpfen. Der große Umschwung aber fand statt, als Präsident Bush dievon den Demokraten mit aller Macht bekämpfte surge ankündigte undGeneral Petraeus zum verantwortlichen Oberbefehlshaber machte. DieIraker sahen, dass die Amerikaner nicht weglaufen und das Land denTerroristen überlassen würden, wie der gänzlich ahnungslose BarackObama dies noch heute vorschlägt. Die Konfliktlinie verlief plötzlichnicht mehr zwischen “dem Westen” und der islamischen Welt. Jetztbekämpften Muslime selbst die Terroristen. Al Qaida ist im Irak,wenngleich noch immer zu Anschlägen fähig, fast völlig aufgerieben. Diesurge ist nur eine der wichtigen und richtigen Entscheidungen desUS-Präsidenten.
Seit 9/11 hat Bush alle Optionen amerikanischer Macht genutzt, umdie Terroristen zu bekämpfen. Al Qaida wird im Irak, ihres potentiellenVerbündeten Saddam und des Rückhalts in der Bevölkerung beraubt, keinKalifat gründen. Die Möglichkeit, dass der Irak aus den Konflikten alszivilisierte und demokratische Nation hervorgeht, erscheint mehr undmehr realistisch. Welch ein großartiger und historischer Wandel wäredas, wenn inmitten einer rückständigen, gewalttätigen und unfreienRegion ein solches freies Land entstünde. Und welche Auswirkungenkönnte dies auf die Nachbarstaaten haben. Das historische Verdienstfiele dem gegenwärtigen US-Präsidenten zu.
Das Aufheulen auf der Linken, der sogar eine demütigende NiederlageAmerikas im Irak lieber wäre als ein Erfolg, der Bush zuzuschreibenwäre, ist schon jetzt allerorts zu hören. Die Äußerungen der Linken zursurge und deren eindeutigen und unbestreitbaren Erfolgen sind teilweiseso absurd, dass sie nur noch mit klinischem Vokabular zutreffend zubeschreiben sind. Wenngleich man keine Schwierigkeiten hat, zahlreicheFehler der Bush-Administration aufzuzählen, von denUndiszipliniertheiten mit dem Haushalt, der bemerkenswerten Fähigkeit,regelmäßig falsche Personen an die falschen Positionen zu setzen(vergl. nur Condi Rice) und dem Unvermögen, die im Grundsatz richtigeAusrichtung im Krieg gegen den Terror auch verständlich zu vermitteln,so ist mir doch ein Präsident wesentlich lieber, der in den großenFragen, bei den historischen Herausforderungen seiner Zeit auf derrichtigen Seite steht.
Wenn die Entwicklung so weiter geht, wird Bush im Januar alsGewinner auf seine Ranch in Crawford/Texas zurückkehren und dieGeschichte noch wohlwollender über ihn urteilen, als sich viele heutevorstellen können. Auch über Ronald Reagan haben sich damals diearroganten, elitären Salon-Linken Europas lustig gemacht und ihn alsMarionette dunkler Mächte und als peinlichen B-Movie Schauspielerbeschimpft. Heute wird er zurecht, von ein paar verbohrtenRevisionisten abgesehen, als großer Präsident anerkannt. Das letzteWort über die Präsidentschaft von George W. Bush ist noch lange nichtgesprochen.
Noch eine gute, wenn auch nicht brandneue Nachricht: Die Beförderungvon Petraeus zum Centcom Commander macht ihn nun auch für Afghanistanzuständig: Harte Zeiten für die Taliban!