Georg Schramm, „Neues aus der Anstalt“, tritt ab. Er will sich von nun an „freiwillig“ nicht mehr dem TV sondern der „Bühne“ widmen. Ebenso überraschend war der Rücktritt von Roland Koch. Gerüchte um das Ausscheiden der beiden „Stars“. Wurde ihr Rücktritt von den Bilderbergern verlangt?
Roland Koch galt in vielerlei Hinsicht als „Hardliner“. Insbesondere war er gegen jegliche Unterstützung Griechenlands und galt als vehementer Kritiker nicht nur des Euro-Rettungspaketes, sondern auch der um sich greifenden Machtstrukturen der EU.
Es halten sich derzeit hartnäckig Gerüchte, dass die Bilderberger (Treffen am übernächsten Wochenende in Barcelona) hinter dem "freiwilligen Rücktritt" stecken. Der Abgang des Widersachers Koch soll bereits auf der Konferenz der Trilateralen Kommission vor wenigen Tagen beschlossen worden sein. Koch galt wegen seiner EU-feindlichen Haltung und dem Boykott der „Euro-Rettungsmaßnahmen“ als unhaltbar.
Unterdessen wirft der plötzliche Abgang Kochs immer noch Fragen auf. Insbesondere bezweifeln intime Kenner Kochs, dass der „Hardliner“ so einfach das Handtuch wirft - angeblich aus privaten Gründen, die allerdings nicht näher spezifiziert wurden. Die Berliner Zeitung schreibt:
"Roland Koch scheidet aus freien Stücken, nicht weil die Wähler seinen Abgang unmissverständlich wünschen, nicht weil es der Bericht eines Untersuchungsausschusses nahe legt, schon gar nicht, weil die von der SPD geführte Opposition im hessischen Landtag ihn dazu getrieben hat. Dass ausgerechnet Roland Koch einer der wenigen deutschen Spitzenpolitiker sein würde, der seine Ämter ohne Not, aus freiem Entschluss niederlegt, war angesichts seiner politischen Biographie kaum zu erwarten. Warum er geht, hat Koch nicht verraten. Das ist sein gutes Recht. Aber dass er freiwillig geht, ist für die hessische SPD beschämend."
Schramm erklärt ebenfalls überraschend Rücktritt
Ebenso überraschend kommt die Ankündigung eines der fähigsten Kabarettisten Deutschlands: Georg Schramm.
Schramm hat in seinen Sendungen immer wieder die Untiefen des Geldsystems ausgelotet. In genauso humorvoller wie kompetenter Weise hat er die wirklichen Ursachen der Geldsystemkrise verschiedene Male aufs Korn genommen. Dem Insider erschloss sich sofort: Der Mann weiß, wovon er spricht. Umso mehr verwundert es, dass Schramm nun geht. Auch hier halten sich hartnäckig Gerüchte, dass „interessierte Kreise“ kein Interesse mehr am Wirken Schramms hätten. Dies sei der wahre Grund, warum der Kaberettist vom ZDF abgeschaltet wird.
Schramm dagegen behauptet, seine Entscheidung, nicht mehr im TV aufzutreten, sei „rein privater Natur“ gewesen. (Übrigens der gleiche Wortlaut wie Koch)
Wer Georg Schramm dagegen kennt, weiß sehr genau, dass er sicherlich ungern freiwillig die Kamera aufgibt, um auf irgendeiner Bühne aufzutreten. Dies ist gleichbedeutend damit, ein Millionenpublikum gegen ein paar Hundert Menschen zu tauschen. Auch hier halten sich hartnäckig Gerüchte, dass es die Kreise um Bilderberg waren, welche die Absetzung Schramms forderten.
MMnews bringt hier noch mal eines seiner letzten Meisterwerke: Finanzkrieg – Krieg mit anderen Mitteln. Hier erklärt Schramm als "Oberstleutnant Sanftleben" den Krieg an den Finanzmärkten:
Der erste Weltkrieg "Geld gegen Staaten". Wie es an der Eurofront weiter geht erklärt Oberstleutnant Sanftleben. Doch auch Dollarland und Pfundland sind sturmreif. Beide sind kaum noch verteidigungsfähig.
Es ist schon mehr als eigenartig, dass Schramm ausgerechnet nach folgender Sendung angeblich freiwillig kein Fernsehen mehr machen will: