Die Welt redet über die Probleme des Euro. Über die Probleme des Dollar spricht dagegen niemand. Schäuble sollte mal für einen Tag den Mund halten und dann schauen, was passiert…
Mittlerweile hat es sich bis in den letzten Winkel der Welt herumgesprochen: Der Euro ist in der Krise – wegen Griechenland. Die globalen Medien stürzen sich wie die Raubtiere auf Europa. Wenn irgendwo Börsen fallen oder Ungemach droht, dann ist der Euro Schuld.
Kein Wort natürlich, dass der Euro trotz Probleme, Betrug und PIGS- Schummeleien fundamental immer noch besser da steht als der Dollar.
An dem historisch einmaligen Euro-Bashing in den Medien sind auch die Politiker Schuld. Kein Tag vergeht, ohne dass irgendeine vollkommen inkompetente, dumme Äußerung oder gar Maßnahme den Euro wieder unter Beschuss bringt. Sei es nun das Verbot von Leerverkäufen oder vielleicht in Zukunft gar Devisenbeschränkungen? Sei es ein Bargeldverbot oder der totale Überwachungsstaat, in dem Mensch und Geld demnächst von nicht gewählten EUliten gesteuert wird?
Das Wall Street Journal spottete kürzlich: „Schäuble soll mal für einen Tag bitte nicht reden und dann schauen, was mit dem Euro passiert“ – Recht hat das Blatt! Weiter fragt das Wall Street Journal: „Werden Politiker bald jeden Euro besteuern, der nicht dorthin fließt, wo sie es wollen?“
Denn immer, wenn Schäuble oder irgendein EU-Hierarch den Mund aufmacht, droht Ungemach!
Dass der Euro unter Druck kommt, liegt einzig daran, dass die Politik die freie Marktwirtschaft abschafft und die EU in die totale Planwirtschaft führt. Was sich viele Menschen derzeit nicht bewusst sind, aber leider als Damoklesschwert über uns alle schwebt ist das, was einst Folker Hellmeyer zutreffend formulierte: Erst stirbt der freie Markt, und dann die Demokratie.
Euro 1,20? Wo liegt das Problem? Es ist letztlich ein einzigartiges Konjunkturprogramm für die Euro-Zone. Wenn die Politik nicht so dämlich wäre, hätte man fast meinen können, sie hätte es so gewollt. Denn immerhin tobt weltweit ein Abwertungswettkampf!
Diesen Abwertungswettkampf hätten die USA, die Mutter aller Moral Hazards, fast gewonnen, als der Euro bei 1,60 war!
Die Wahrheit ist: Europa konnte mit 1,60 noch leben. Ob aber Uncle Sam überlebensfähig ist mit einem Dollar von 1,20 dürfte schlicht bezweifelt werden.
Nicht mehr lange wird es dauern, bis auch die gefälschten US-Statistiken nicht mehr umhin kommen, einen wirtschaftlichen Rückgang zu vermelden. Ich bin gespannt, was dann mit dem Dollar passiert.