AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Roubini: Staatsbankrott und Inflation

Prognose-Legende Nouriel Roubini sieht schwarz für die Zukunft: "Die zweite Welle der Finanzkrise rollt auf uns zu". In den kommenden drei Jahren droht der Welt eine tiefe Deflation. Anschließend folgt die Inflation.  MMnews traf den Wirtschaftsprofessor in Frankfurt.

Bild Nr. 29448 - 3 mal gesehen

Nouriel Roubini und Michael Mross in Frankfurt


Schon 2006 sah der New Yorker Wirtschaftsprofessor die Finanzkrise in ihrer katastrophalen Tragweite voraus. Damals wurde Nouriel Roubini noch belächelt. Doch was dann geschah, übertraf selbst die finstersten Voraussagen. Nun sagt Roubini voraus: Die zweite Welle der Finanzkrise ist im Anmarsch – mit verheerenden Folgen.

Roubini war für ein paar Stunden in Frankfurt, wo er sein neues Buch vorstellte: „Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft“. MMnews hatte dabei Gelegenheit, das Thema „Krise“ mit dem Wirtschaftsexperten zu vertiefen.

Wie geht es nun weiter? Auch für die kommenden Jahre gibt Roubini keine Entwarnung. Er prophezeit sogar, dass es noch schlimmer kommt. Seiner Meinung nach werden derzeit die Fundamente für eine noch größere Blase gelegt. Doch diese Bombe werde erst später hochgehen.

Ich wollte von Roubini wissen, ob er die derzeitigen und zukünftigen Probleme nicht als eine zwangsläufige Folge des Geldsystems ansehe, welches auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen sei, die Schuldenmenge zu erhöhen. Befinden wir uns damit nicht in einer Sackgasse?

Roubini antwortete darauf ausweichend. Das Thema „Geldsystem“ scheint offenbar nicht auf seinem Radar zu sein. Vielmehr führte er die Krise auf eine typische Bubble zurück, welche auf unverantwortliche Weise von Banken und Notenbanken erzeugt wurde, in dem diese Billionen an Krediten für fragwürdige Investitionen verteilten.

Seiner Meinung nach sei die Krise nur entstanden, weil die Anforderungen für Kredite heruntergeschraubt wurden und das Geld in Konsum oder überbewertete Immobilien geflossen sei. Die Frage, ob das Geldsystem nicht ausgerechnet eine solche Fehlallokation erzwinge, blieb unbeantwortet.

Die Finanzkrise ist demnach für Roubini nicht etwa eine existenzielle Geldsystemkrise, sondern eine typische „Finanzkrise“, das Platzen einer Blase, wie wir sie seit der großen Tulpenspekulation oder der South Sea Bubble  schon oft gesehen hätten.

Im weiteren Verlauf der Finanzkrise 2.0 prognostiziert Roubini den möglichen Staatsbankrott westlicher Industrienationen. Auf die Frage, wie dieser verhindert werden könne, ermahnte er die Staaten zu sparen und das Monetarisieren von Schulden einzustellen. Ob damit aber nicht gleichzeitig der Weg in den deflatorischen Crash drohe, diese Frage blieb offen.

Sein Rezept: Banken dürfen Kredite nur ausgeben, wenn das Geld in die Produktion fließt und damit das Wirtschaftswachstum gesteigert werden kann. Die Krise sei ausgelöst worden, weil das Gegenteil passierte.

Für die nächsten drei Jahre sieht Roubini schwarz. Zunächst rechnet er mit einer harten Deflation. Kapazitätsüberhänge, Arbeitslosigkeit, Angst um Jobs, steigende Produktivität und geringere staatliche und private Ausgaben würden in eine schwere Deflation führen – prognostiziert Roubini. In diesem Ambiente sieht er die Kurse für Aktien, Rohstoffe aber auch Immobilien einbrechen.

Auf mittlere Sicht befürchtet Roubini allerdings eine starke Inflation. Zwar würden die Banken das Geld derzeit nicht „rausrücken“, aber der Zeitpunkt wird kommen, wenn die aufgestaute „Mauer des Geldes über Güter und Dienstleistungen hereinbricht“.


Die monetäre Basis der Banken steigt und bildet ein explosives Gemisch. Staaten und Zentralbanken würden immense Geldbeträge drucken, welche auf jeden Fall bald auch ihren Weg in den Wirtschaftskreislauf finden würden. Wie hoch die Inflation dann ausfallen würde, könne man jetzt noch nicht sagen, so Roubini. Fakt jedenfalls sei, dass dann eine noch größere Blase platzen würde.

Zum Thema Euro / Dollar bemerkte Roubini, dass der Dollar „weniger hässlich“ sei als der Euro. Damit wolle er nicht sagen, dass irgendeine Währung besser wäre. Allerdings sei der Dollar in der Krisensituation besser gemanagt, während der Euro in den Mühlen der Politik zerrieben würde.

Bookmark and Share

© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.
Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse
BKA sieht Fortschritte im Kampf gegen Dschihad-Propaganda im Netz

Die Terrorfahnder des Bundeskriminalamts (BKA) gehen nach eigenen Angaben inzwischen erfolgreicher gegen islamistische Terrorpropaganda im Internet vor. "Wir schicken Löschersuchen und Entfernungsanordnungen [ ... ]

Kraftfahrt-Bundesamt-Präsident Richard Damm regt Änderungen am EU-weiten Zulassungsstopp für Autos mit Verbrenner-Motor an. "Das sogenannte Verbrennerverbot kann man durchaus skeptisch sehen", [ ... ]

Der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt will der AfD bei der Ministerpräsidentenwahl im Landtag keine Bühne bieten und fordert die Linke auf, dabei mitzuhelfen. "Ich denke, wir alle, auch die [ ... ]

Der neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Helmut Frister, sieht im Nachhinein erhebliche Mängel beim Umgang mit der Corona-Pandemie. "Die Abschottung der Alten- und Pflegeheime wurde zum Teil zu [ ... ]

GdP und Richterbund pochen auf IP-Datenspeicherung bei Ermittlungen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Deutsche Richterbund fordern so früh wie möglich die Speicherung von IP-Adressen. "Je eher, desto besser, die FDP-Bremse ist gelöst", sagte der [ ... ]

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat die Union aufgefordert, in der Debatte um die Schuldenbremse rasch für Klarheit zu sorgen. "Die Koalition ist von Olaf Scholz beendet worden, weil die FDP [ ... ]

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, warnt vor hybrider Kriegsführung durch Russland und fordert mehr Schutz von Infrastruktur in Deutschland. "Russland führt längst [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.