Der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland ist im April 2010 nominal 1,8% und real 3,1% niedriger als im April 2009.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland im April 2010 nominal 1,8% und real 3,1% niedriger als im April 2009. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. 2010 fiel das Osterfest jedoch auf den Monatsanfang, so dass ein großer Teil der Ostereinkäufe schon im März getätigt wurde. Bereinigt um diese Saison- und Kalendereffekte stieg der Umsatz im April 2010 im Vergleich zum März 2010 nominal um 1,5% und real um 1,0%.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im April 2010 nominal 1,5% und real 2,8% weniger um als im April 2009. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 1,4% und real um 2,7% niedriger als im Vorjahresmonat April 2009. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde im April 2010 nominal 2,9% und real 4,0% weniger als im April 2009 abgesetzt.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln verringerte sich im April 2010 gegenüber dem April des Vorjahres nominal um 2,4% und real um 3,0%. Nur in zwei der sechs Unterbranchen lagen die Umsätze nominal und real über den Werten des Vorjahresmonats. Im Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf stiegen die Umsätze nominal um 0,6% und real um 1,3%. Der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten verzeichnete im April 2010 einen Anstieg um nominal 0,7% und real 0,3% gegenüber dem Vorjahresmonat.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2010 setzte der deutsche Einzelhandel nominal 0,2% und real 1,1% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.