Von der Leyen will Millionen für Imageberatung ausgeben. Aufgabe: Erstellung wissenschaftlicher Expertisen die "Entwicklung von Vorschlägen, Texten und Materialien für eine adressorientierte Kommunikationsstrategie".
Ursula von der Leyen will ihr Image mit Beratungsleistungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro aufpolieren. Dazu plant die Arbeitsministerin eine Geschäftsstelle außerhalb ihres Hauses, die sie der Öffentlichkeit offenbar vorenthalten will. Die zu erbringende Leistung erfordere ein hohes "Maß an Vertraulichkeit und Geheimhaltung", heißt es in einem internen geheimen Strategiepapier, das Handelsblatt Online vorliegt. Aufgabe der Stelle sei es neben der Erstellung wissenschaftlicher Expertisen die "Entwicklung von Vorschlägen, Texten und Materialien für eine adressorientierte Kommunikationsstrategie". Die Stelle soll eng mit einem eigens einzurichtenden Arbeitsteam des Ministeriums zusammenarbeiten
Die Laufzeit des Auftrags reiche "von Oktober 2010 bis Ende September 2013". Die Kosten sollen sich auf "maximal 1,6 Millionen Euro" belaufen und aus dem "Ressortforschungstitel" finanziert werden. Vermutlich betragen die Kosten aber weit mehr. Das Arbeitsministerium trägt zusätzlich die Kosten "für die Veröffentlichung von Gutachten und Reisekosten des wissenschaftlichen Beirates" für die als "Innovationsstelle" titulierte PR-Beratung.