Deutsche Bank verwaltet eine Million US-Immobilien. Welle von Klagen und Zwangsversteigerungen. Weil viele Hausbesitzer ihre Zinsen nicht mehr zahlen können, sorgte das Kreditinstitut dafür, dass Tausende von Immobilien zwangsversteigert wurden.
Die Deutsche Bank ist tiefer in die Immobilienkrise verstrickt als bisher bekannt. Sie verwaltet als Treuhänder für Investoren aktuell in den USA knapp eine Million Immobilien, bestätigte die Deutsche Bank dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL.
Weil viele Hausbesitzer ihre Zinsen nicht mehr zahlen können, sorgte das Kreditinstitut dafür, dass Tausende von Immobilien zwangsversteigert wurden. Zudem konstruierte die Bank mehr als 25 hochkomplexe Immobilien-Wertpapiere, sogenannte CDOs, mit einem Wert von rund 20 Milliarden Dollar, die in der Finanzkrise größtenteils zusammenbrachen.
In zahlreichen Städten in den USA gibt es Klagen gegen die Deutsche Bank und Proteste von Bürgerrechtlern, die damit zunehmend ein Image-Problem bekommt. Zur Zeit hält die Deutsche Bank nach Auskunft des amerikanischen Einlagensicherungsfonds FDIC unmittelbar Kredite für amerikanische Ein- und Mehrfamilienhäuser über rund 3,7 Milliarden Dollar. Dabei handele es sich jedoch, so die Bank, um Immobilienkredite an vermögende Privatkunden.