AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

BP: Deepwater außer Kontrolle

Schlechte Nachrichten für Umwelt und Wirtschaft, aber großartige für die Rechtanwälte. So kommentiert Marshall Auerback die Katastrophe im Golf von Mexiko. Er ergänzt: „Diese Sache wird für Jahre weitergehen und die anderen Ölunternehmen werden sich daran wie die Banditen gütlich stoßen, da der resultierende Engpass die Preise viel höher treiben wird.“

 


Von Marshall Auerback, Übersetzung aus dem Englischen: Lars Schall


Wie wir annahmen, als die Explosion der Deepwater Horizon-Ölplattform auftrat, wird die Nachrichtenlage für fast jedermann schlechter und schlechter. Dieses Desaster demonstriert einmal mehr, dass es für unsere Energiebedürfnisse keine Zauberlösung gibt. Ob es Erdgas ist (das „Hydraulic Fractioning“ oder sogenannte „Fracking“-Problem* und die mögliche Kontamination unserer Wasserversorgung), Uran (wie man den nuklearen Abfall lagert), Kohle (Kohlendioxidemissionen), Öl (BP, Saudi-Arabien, Russland), Solar und Wind (niedrige Leistungs- und Energiedichte), ES GIBT KEINE ZAUBERLÖSUNG. Je eher unsere Politiker bei diesem Ergebnis mit uns gleichziehen, desto einfacher wird es sein, eine vernünftige Energiepolitik aufzubauen.


Soweit es BP selbst betrifft, mag die öffentliche Ablehnung von Tiefseebohrungen im Zuge der Explosion gestiegen sein, aber die diesbezüglichen Zahlen sind leicht zu überschauen: 36 Prozent allen Rohöls, das innerhalb der USA produziert wird – ungefähr 1.8 Millionen Barrel pro Tag – kommt von Tiefsee-Anlagen. Und von dieser Tiefseeproduktion kommen wiederum ungefähr 66 Prozent von Anlagen, die durch den Staat verpachtet werden. Ein Verlangsamen oder Anhalten der Tiefseebohrungen mag politisch ratsam sein, wird jedoch eine Menge Arbeiter und Unternehmen hilflos machen. Tatsächlich könnte das sechsmonatige Moratorium, das die Obama-Administration für neue Tiefseebohrungen ab 1500 Meter Tiefe verhängt hat, könnte in der Freisetzung von 40.000 Arbeitern resultieren. Viele von ihnen sind hochqualifizierte Arbeitnehmer wie Schweißer, Elektroniker und Bohrturmmitarbeiter, die bis zu 100.000 US-Dollar pro Jahr verdienen.


Diese freigesetzten Arbeiter werden aus verschiedenen Geschäftssparten stammen, angefangen bei relativ kleinen Unternehmen, die Helikoptertransporte anbieten, bis hin zu großen Ausrüstern wie Transocean und Diamond Offshore, die Tiefseeölbohrinseln für Raten von täglich 500.000 US-Dollar mieten. Schlimmer noch, viele dieser Arbeitsplätze werden nicht mehr wiederkommen. Anfang letzter Woche machte Anadarko Petroleum die Ankündigung, dass es drei seiner Ölbohrinseln vom Golf von Mexiko abziehen wird.


Und Louisiana, Florida, Alabama und Mississippi werden einen großen Schlag erleiden, der noch nicht quantifiziert werden kann, so es die Wirtschaft betrifft. Die Probleme dort, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch, werden Jahre andauern, möglicherweise Jahrzehnte.


Aber selbstverständlich wird es großartig für Rechtsanwälte werden. Ungleich zum Exxon Valdez-Unglück gibt es nicht nur BP als Zielscheibe, sondern auch Anadarko, Halliburton, Transocean. Und die Auseinandersetzung in Bezug auf die Explosion wird sich sehr viel komplizierter gestalten als diejenige bei Exxon Valdez. Und in dem Maße, wie die rechtlichen Probleme komplizierter werden, insbesondere bei einem Desaster, deren Gesamtkosten 40 Milliarden US-Dollar erreichen könnten, werden auch die Anwälte mehr Geld machen.


Diese Sache wird für Jahre weitergehen und die anderen Ölunternehmen werden sich daran wie die Banditen gütlich stoßen, da der resultierende Engpass die Preise VIEL höher treiben wird. BP’s Fähigkeit, lukrative Kontrakte in OPEC-Mitgliedernationen abzuschließen, oder Raffinerien in den Entwicklungsländern zu bauen, wird für viele Jahre durch die Explosion im Golf von Mexiko empfindlich beschädigt werden. Und umso mehr BP’s Image zu leiden hat, desto besser wird es für seine solventen Mitbewerber werden – und desto schlechter für uns weniger solventen Ölkonsumenten.

*Hydraulic
Fractioning: ein Verfahren, mit dessen Hilfe öl- und gastragende Gesteinsformationen hydraulisch aufgebrochen werden, um die Produktion von Öl und Gas zu erhöhen bzw. überhaupt möglich zu machen (Anm. d. Übersetzers).

www.chaostheorien.de

Bookmark and Share

© MMnews - Weiterverbreitung nur auszugsweise und mit Link gestattet.
Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

In der Union regt sich Unmut über Äußerungen der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Karin Prien, wonach Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl nicht ausgeschlossen sind. "Steuererhöhungen [ ... ]

Der Friedensaktivist und Linken-Politiker Jan van Aken erwartet, dass die Waffenruhe zwischen Hisbollah und Israel eingehalten wird. "Wenn man jetzt nur Libanon und Israel betrachtet, ist das stabil", sagte [ ... ]

Der Vorsitzende der Linkspartei, Jan van Aken, hat die Russlandpolitik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert. "Diese Abhängigkeit vom russischen Gas haben wir Angela Merkel [ ... ]

Um den Verkauf von Fahrzeugen anzukurbeln, will BMW offenbar mit neuen Kaufprämien locken. Das berichtet "Business Insider" am Mittwoch unter Berufung auf interne Papiere des Autobauers. Insgesamt [ ... ]

Die EU-Kommission hat einen Antrag Deutschlands auf rund 13,5 Milliarden Euro aus dem Corona-Fonds positiv beschieden. Die Bundesregierung kann damit noch vor Jahresende mit dem Zuschuss aus der sogenannten [ ... ]

In Brandenburg haben sich die SPD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) offenbar auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt. Das berichten die "Bild" und die "Berliner Zeitung" am Mittwoch [ ... ]

Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah in Kraft getreten

Die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah ist am Mittwoch um 4 Uhr (Ortszeit) in Kraft getreten. Vorgesehen ist, dass die Kämpfe für die nächsten zwei Monate eingestellt [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.