Moderatorin Müller-Hohenstein bedauert Werbeengagement. „Das Engagement war ein Fehler, den ich bedaure“, sagte sie dem SPIEGEL. „Es war nie meine Absicht zu werben."
ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein – zurzeit an der Seite von Oliver
Kahn bei der Fußball-WM in Südafrika – hat sich für ihre Werbeaktion für das Molkereiunternehmen
Weihenstephan entschuldigt. „Das Engagement war ein Fehler,
den ich bedaure“, sagte sie dem SPIEGEL. „Es war nie meine Absicht zu werben.
Ich beende die Arbeit als Schirmherrin des Beirats.“ Zugleich distanzierte sie sich
von Äußerungen ihrer Agentur, die verbreitet hatte, Ex-Chefredakteur Nikolaus Brender
habe ihr die jetzt umstrittene Tätigkeit einst erlaubt. „Die Äußerungen sind
nicht mit mir abgesprochen.“ Brender erklärte dem SPIEGEL, seine Erlaubnis habe
er lediglich „für die Mitwirkung bei einer unabhängigen Stiftung zur gesunden Ernährung
von Kindern“ erteilt. „Ein Aktion für irgendein Produkt hätte ich niemals genehmigt.“
In den Arbeitsverträgen von Müller-Hohenstein mit dem ZDF, die er selbst
noch abgesegnet habe, sei ihr zudem „insgesamt jede werbliche Tätigkeit ausdrücklich
untersagt“ worden. Der jetzige Chefredakteur des ZDF, Peter Frey, bestätigte,
dass der werbliche Charakter der Aktion im Nebentätigkeitsantrag nicht ersichtlich
gewesen sei. Er gehe jedoch davon aus, dass Müller-Hohenstein selbst
nicht klar war, dass mir ihr geworben werden soll.