Heute feiert der Dalai Lama seinen 75. Geburtstag. In einem Interview, gestand er: “Ich träume manchmal auch von Frauen. Aber ich erinnere mich dann auch im Traum immer daran, dass ich ein Mönch bin.“
Berlin. Heute feiert der Dalai Lama seinen 75. Geburtstag. In
einem Interview, dass das geistige Oberhaupt der Tibeter der
BILD-Zeitung (Dienstagausgabe) in seinem indischen Exil in Dharamsala
gab, gestand er: “Ich träume manchmal auch von Frauen. Aber ich
erinnere mich dann auch im Traum immer daran, dass ich ein Mönch
bin.“
Er verteidigte in diesem Zusammenhang auch das Zölibat: “Als
Mönch kann man sich so besser seinem Glauben widmen. Sex macht
den Menschen gemein mit allen anderen Tieren. Ich bin ein Mensch,
der für gewisse moralische Prinzipien steht. Das Zölibat ist
etwas, was mich vom gewöhnlichen Tier unterscheidet.“
Zur aktuellen Wirtschaftskrise sagte der Friedensnobelpreisträger
der BILD-Zeitung: “Ich glaube, dass diese Wirtschaftskrise vielleicht
ganz sinnvoll ist, um uns daran zu erinnern, dass andere Werte
wichtiger sind als Geld.“ Über die Umweltkatastrophe im Golf
von Mexiko mahnte er: “Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der
Mensch über der Natur steht und sie kontrollieren könnte.“ Neben
Papst Johannes Paul II. bewundert der Mönch besonders den ehemaligen
deutschen Bundeskanzler Willy Brandt. “In der Zeit des Kalten
Krieges, in der überall Misstrauen regierte, hielt er engen Kontakt
zu Breschnew und baute so neues Vertrauen zwischen Ost und West
auf.“
Der Dalai Lama glaubt an ein langes Leben. Er sagte BILD: “Es
gibt eine etwa 200 Jahre alte Prophezeiung. Die besagt, dass
der Dalai Lama, der Tibet verlassen müsste, 113 Jahre alt wird.“