FDP bezeichnet freiwilligen Fingerabdruck als „skurril“
Innenpolitische Sprecherin kritisiert Pläne für Personalausweis
Die innenpolitische Sprecherin der FDP- Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, hat die Einführung eines freiwilligen Personalausweises kritisiert. „Entweder der Staat braucht den Fingerabdruck im Personalausweis oder er braucht ihn nicht“, sagte Piltz der Financial Times Deutschland. Dass der Bürger sich das selbst aussuchen könne, sei skurril.
Piltz befürchtet, dass die Bevölkerung in Zukunft in Bürger erster und zweiter Klasse aufgeteilt werde: In diejenigen, die den Fingerabdruck abgeben wollen und diejenigen, die ihn nicht preisgeben wollen. „Die Bürger, die ihn nicht freiwillig abgeben wollen, könnten so in den Verdacht geraten, etwas verbergen zu wollen. Das geht nicht“, sagte die Politikerin. „Die Zeche für diesen faulen Kompromiss wird mal wieder der Bürger zahlen. Der Personalausweis wird mit Sicherheit teurer werden.“