Prof. Dr. Hans J. Bocker: Gold und Silber sind Naturwährungen und seit Jahrtausenden die letzte Fluchtburg, wenn die Papierwährungen oder das gesamte Wirtschafts- und Sozial-System zusammenbrechen oder eben Krieg ausbricht. Gold ist das Krisenmetall, gestern, heute und morgen: Unteilbar, edel, selten, schön, ewig, leicht teil- und transportierbar und in allen 194 Ländern der Welt anerkannt. Wer Gold hat, hat IMMER Geld!
Von Lars Schall
Prof. Dr. Hans J. Bocker ist Finanz- und Wirtschaftsjournalist, Kolumnist, Unternehmensberater, Buchautor und Edelmetallexperte, der über eine Doppelausbildung in den Bereichen Technik / Ingenieurswesen und Wirtschaftswissenschaften verfügt. Neben seiner Professorentätigkeit u. a. an Universitäten in Südafrika, EBS London, EBS Deutschland, ISM Dortmund und der EMS Mainz, besitzt er zwei Unternehmen in der Schweiz.
Herr Professor Bocker, es werden allmählich die Stimmen lauter, die besagen, wir befänden uns am Ende der Finanzkrise. Teilen Sie diese Ansicht?
Es ist dieselbe Art der Stimmen von Realitätsverweigerern, die im August 1939 noch weltweit lautstark verkündeten: „Ewiger Friede in unseren Zeiten ist garantiert“. Am 1. September begann dann der 2. Weltkrieg. Die Krise in unserer Zeit hat noch nicht einmal begonnen. Bisher gab es kaum spürbare Vorbeben. Man sehe sich nur die übervollen Restaurants, Supermärkte, Autobahnen, Flugzeuge, Fernzüge, Kaufhäuser, Kühlschränke und Parkplätze an. Der Scheinwohlstand auf Kredit verleitet zu dieser irrigen Ansicht.
Wieso?
Weil nicht ein einziges der dieser „Vorkrise“ zugrundeliegenden Fundamental-Probleme auf den sich jagenden „Gipfeln“ angesprochen, geschweige denn gelöst wurde. Die Schulden- und Derivateberge wachsen munter weiter und man gipfelt ebenso munter weiter vor sich hin. Die Schulden wären zu gerade noch machbaren Raten nur über Jahrhunderte hinweg abzahlbar.
Die Banken sind immer noch - bzw. schon wieder - tief in risikoreiche Scheingeschäfte ohne jede Wertschöpfung verstrickt und zahlen sich selbst gewaltige Boni und Gehälter. Alle Verluste trägt der Steuerzahler, mögliche Gewinne werden einbehalten. Gab es je Schöneres? Die Bankbilanzen werden weiter legal gefälscht und Giftpapiere entweder aus der Bilanz über „Zweckgesellschaften“ herausgehalten oder schlicht der Zentralbank überreicht. Diese druckt weiter Geld wie gehabt, denn ansonsten bräche das System gleich zusammen.
Amerika führt weiter schmutzige Kriege und bereitet neue vor. Die Politiker praktizieren weiter Volksbeglückung auf Pump. Die Regierungen stützen nach wie vor mit diversen Konjunkturprogrammen, Hilfspaketen und „Garantien“ in drei- oder vierstelligen Milliardenbeträgen abwechselnd die Wirtschaft oder neuerdings ganze souveräne Länder, und vor allem ihre Lieblinge, die Banken. Das ist „alternativlos“ tönt es von den Politkanzeln. Die Leitzinsen verharren immer noch im Nullbereich. Die letzte Supermacht vergrössert ihre Haushalts- und Aussenhandelsdefizite wie auch die Rüstungsausgaben lustig weiter als gäbe es kein Morgen.
Die „Sparpakete“ bestehen zum Grossteil, genau wie früher, aus buchhalterischen Tricks und sind reine Augenwischerei. Sie würden im Ernstfall unter dem Druck der Strasse annulliert. Den Politikern sagt die mächtige Hochfinanz, wo es lang geht. Diejenigen, die wirklich entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die wirklich gewählt wurden, haben nichts zu entscheiden. So, was ist neu? Krisenbewältigung sieht anders aus und wäre selbst in den frühen Anfangsstadien so schmerzhaft, dass sofort Autos in tausend Strassenzügen brennen und Schaufenster zu zehntausenden eingeschlagen würden. Without pain, no gain.
Der Goldpreis steigt und steigt seit Jahren. Welche Ursachen liegen dafür vor?
Zum Einen die Gesetze des Zyklus. Der Goldzyklus ist dreifacher Natur. In der ersten Phase, der „Nacht“ (z. B. 1983 -2001) werden Goldkäufer verlacht oder bemitleidet. In Phase Zwei (der „Morgen“) beginnt das Erwachen (2002 bis etwa 2012), erst langsam, dann lebhafter, viele Rückschläge folgen, und am Ende ziehen die Preise stark an. Wir sind jetzt etwa in der Mitte von Phase Zwei. Das Bächlein wird allmählich zum Strom und Phase Drei beginnt, der heisse und superhelle „Mittag“. Der Strom wird zum reissenden Riesenfluss.
Alle Medien berichten dann Tag und Nacht von Edelmetallen, Taxifahrer, Bordsteinschwalben, Suppenküchenbesucher, Dienstboten, Omas und Küchenhilfskräfte reden fortwährend über Gold. Am Ende sind alle, einfach alle, im Markt. Eine Blase bildet sich. Wahrscheinlich werden die Preise diesmal absurde Höhen erreichen (vermutlich 2012?). Dann steigt die Masse mit ihren letzten Notgroschen noch ein. Es gibt aber am Ende einfach keine Käufer mehr, da eben alle „drin sind“. Die Blase platzt und die Preise fallen auf ein realistisches Niveau, was jedoch immer noch einem Vielfachen der heutigen Preise entspricht.
Bisher ist, in Phase Zwei also, nur eine winzige Minderheit in Gold und Silber engagiert, vielleicht Bruchteile eines Promilles der Bevölkerung. Doch die Unsicherheiten wachsen und das Vertrauen ins Papiergeldsystem schwindet sukzessive. Damit gewinnt König Gold immer mehr Anhänger und immer mehr versuchen, zumindest einen Teil ihres Vermögens im Edelmetallsektor zu parken. Der Schlüssel zum Ganzen ist Vertrauen. Schwindet dieses, wird Papiergeld in entsprechender Weise immer wertloser und Goldes Kaufkraft steigt. Zum Anderen wirkt die Tag und Nacht laufende Anti-Goldpropaganda des Kartells und zum Dritten hat die Masse der heute Lebenden noch keinen Krieg oder keine Krise mitgemacht. Sie leben unbesorgt in den Tag und verlachen die warnenden Stimmen der Alten und Erfahrenen, der „schwachsinnigen Opas“. Nach einer schweren Krise wie in den 30er Jahren, ist die dritte Generation danach völlig unbedarft und reif für einen weiteren Zusammenbruch.
Wird der Goldpreis weiterhin steigen?
Ja. Die Ungleichgewichte in der Wirtschaft, wie auch im Finanz- und Sozialbereich wachsen weltweit weiter. Sie nehmen nicht ab. Die USA haben ein Kriegsbudget, das die Militärausgaben aller übrigen 193 Länder der Welt zusammengenommen deutlich übertrifft. Amerika ist vom grössten Gläubigerstaat zum grössten Schuldnerstaat der Welt mutiert und der letzte Bush hat in 8 Jahren mehr Schulden aufgehäuft wie seine 42 Vorgänger seit 1776 zusammengenommen. Doch sein dynamischer leicht getönter Nachfolger schafft das ganze in etwa 2 Jahren oder vielleicht 3. Wer weiss. Die USA werden am Jahresende etwa 15 Billionen verzinsliche Bundesschulden und weitere 65 Billionen nicht verzinsliche Verpflichtungen haben. Viele Bundesstaaten geben bereits Schuldscheine aus und 5 von ihnen können nicht einmal mehr die Steuerrückzahlungen an die Bürger überweisen.
Die Chinesen, Inder, Araber und andere Gruppen kaufen Gold nach Kräften. Andere goldaffine Länder eifern ihnen heimlich oder offen nach. Dabei geht das weltweite Angebot trotz der hohen Preissteigerungen langsam zurück. Die Zentralbanken haben schätzungsweise 16 000 Tonnen ihrer Goldreserven verliehen an ihre Freunde, darunter vor allem die Bullionbanken. Dies entspricht etwa 8 Weltjahresproduktionen und muss eines Tages am Markt zurückgekauft und rückübereignet werden. Eine entsprechende Kaufaktion allein würde den Unzenpreis in wahrscheinlich sechsstellige Höhen treiben. Ausserdem sind die Weltgoldvorräte, wie alle Metalle und Rohstoffe endlich. Wie Peak Oil gibt es Peak Gold. Fachleute schätzen, dass 2/3 allen abbaubaren Goldes bereits gewonnen ist. Die Restgewinnung wird immer schwieriger und teurer.
Gibt es Faktoren, die einem sehr viel stärkeren Anstieg des Goldpreises entgegenstehen – z. B. Interventionen durch Zentralbanken?
Die Zentralbanken sind weltweit von der einstigen Verkäufer- auf die Käuferseite übergewechselt. Zumindest sind sie jetzt Horter. Sie machen Gold durch Propaganda in jeder erdenklichen Weise schlecht, als nutz- und zinslosen Schund, der in Omas Kramschatulle gehört, oder vielleicht noch auf kariöse Zähne. Bestenfalls noch als Schmuck akzeptabel. Interventionen sind schon möglich. Da könnten sie ihre verbleibenden, also noch nicht verliehenen ca. 14 000 Tonnen ins letzte Gefecht werfen. Nur zu! Das wäre ein Gottesgeschenk zum Nachkaufen und Eindecken für uns. Danach wäre ihr Einfluss ausser hohlen AgitProp-Phrasen zu Ende.
Der Goldpreis schwankt, aber er geht NIEMALS auf Null. Im Gegensatz zu allen ungedeckten Papierwährungen, die in der Geschichte ALLE OHNE AUSNAHME auf ihren wahren Wert, nämlich Null, fielen. Die Chinesen hatten vor Jahrtausenden bereits solche Währungen und Dollar und Euro wird das gleiche Schicksal ereilen. Wie gesagt, Ausnahmen gibt es nicht, gab es nie. Die Politiker konnten der Versuchung beliebige Mengen buntes Papier mit Wasserzeichen zu drucken noch niemals in der Geschichte widerstehen. Sie werden dies auch künftig nicht können.
Der Goldpreis stieg in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt um 17,4 % pro Jahr. Er wird weiter steigen und dies trotz aller künstlichen Preisdrückungen durch die Zentral- und Grossbanken, sowie durch das „Plunge Protection Team“ (PPT) mit seinem kleinen Fundus von etwa 300 Mrd. $, und auch durch die goldfeindlichen Massenmedien, die ebenfalls als Teil des Kartells fungieren. Gold ist ewig: In 1000 Jahren werden sich unsere Nachkommen am Familienschatz noch immer erfreuen, so wir ihnen denn einen solchen überlassen. Auch Hetzkampagnen und Verbote seiner Gegner werden nur vorübergehend helfen.
Brauchen wir eigentlich Zentralbanken wie die Federal Reserve?
Wozu? Um den Dollar um 98 % in seiner Kaufkraft abzuwerten? Das schaffen wir auch alleine. Um die Zinsen künstlich im Nullbereich zu halten? Das überlassen wir den Marktkräften, die nicht künstlich verzerren. Um astronomische mit lauwarmer Luft gedeckte Geldmassen zu produzieren? Wo das hinführt, kennen wir aus der Geschichte. Um marode und todkranke Banken oder schwindsüchtige Konzerne oder gar betrügerische Nationen mit ihren Täuschungen, Bilanzfälschungen und üblen Tricks fortwährend zu retten, wie das ihre Tochter-Institutionen in den Vasallenstaaten pflichteifrig ebenfalls tun? Das überlassen wir dem Markt, der Krankes ausmerzt und bereits Abgestorbenes beseitigt und diese gigantischen Fehlallokationen von wertvollem Kapital verhindert. Einem sterbendem Pferd setzt man kein goldenes Gebiss mehr ein und lässt ihm auch keine Brille mehr schleifen, sondern es erhält den Gnadenschuss und die nutzbaren Reste werden sinnvoll verarbeitet.
Kapital fliesst in wirtschaftlich gesunde Projekte mit echter Wertschöpfung und nicht in zombihafte Gebilde auf dem Totenbett. Was man von der Federal Reserve Bank zu halten hat, zeigt allein der Name: Drei satte Lügen in nur einem Begriff. Sie ist weder „Federal“, also staatlich, sondern eine kleine private Organisation in den Händen weniger Mächtiger, noch hat sie irgendwelche „Reserven“, noch ist es eine „Bank“. Sie wurde gegründet, um angeblich die Währung stabil zu halten. Mit einer Zerrüttung des ihr anvertrauten Dollars um bis heute 98 % scheint es mit Kaufkraftstabilität nicht sonderlich weit her zu sein. Dies im Gegensatz zu den 150 Jahren vor dieser Fed, in denen der Dollar, von den wenigen Jahren des Bürgerkriegs einmal abgesehen, nahezu absolut stabil war. Ein System, das nur auf planwirtschaftlichen Eingriffen, Täuschung, Lüge und Betrug aufbaut, braucht man etwa so dringend, wie einen gut geschliffenen Eispickel im rechten Auge.
Wie sieht Ihre Haltung zu ETFs aus? Sind ETFs nicht ein ganz wesentlicher Grund dafür, dass der Goldpreis nicht längstens durch die Decke geht?
Ich halte nichts von ETFs. Diese Einrichtungen werden von Vielen als eine Schöpfung der Machtelite gesehen. Die dort vorhandenen Metalle, sofern sie denn wirklich vorhanden sind, sitzen wie auf dem Präsentierteller und wären das erste und auch sicherste Ziel im Falle eines Goldverbots. Alles wäre schlagartig konfisziert. Dann gab und gibt es einige ETFs, die wenig oder kein physisches Gold halten, sondern bestenfalls Papiergold. Einige der New Yorker Banken berechneten ihren Kunden sogar Lagergebühren für nicht vorhandenes Gold. Nicht eine Unze lag im Tresor. Das ist wie bei der Löwenjagd. Der rückkehrende Jäger wird gefragt, wie viele Löwen er geschossen hätte. „Tja, keinen“. „Was. Keinen?“ „Tja, bei Löwen ist keiner schon sehr viel!“ Bei Goldlagergebühren ist keine Unze schon sehr viel.
Ich verstehe auch die ETF-Investoren nicht. Es gibt Eintrittsgebühren, Exitgebühren, Managementfees, Lagergebühren und vielleicht noch Steuern. Ein ETF ist keine billige Wohlfahrtsorganisation. Zuhause kostet physisch gehaltenes Metall so gut wie nichts und es ist jederzeit verfügbar und griffbereit. Und das Schlimmste, man erhält ein Zertifikat, also ein Stück Papier. Und alle Wertpapiere, alle, ohne eine Ausnahme, sind Versprechen auf etwas von jemandem. Und alle Versprechen wurden und werden gebrochen. Immer, früher, laufend, jetzt und in Zukunft. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Wer sich so etwas aussetzt, ist selbst schuld. Das einzige wahre Geld, was es gibt, also Gold, tauscht man für ein dubioses Fetzlein Papier? Da vernutete man schon fast die Totalamputation mehrerer gesunder Gehirnlappen im Hintergrund. Dazu kommt die preismanipulative Funktion der ETFs, denn die dort gebundenen Metallmengen (derzeit mehr als die Schweiz besitzt) sind dem Markt gewissermassen entzogen und liegen, falls vorhanden, gehortet zunächst still. Das Kapital der Anleger ist hier gebunden. Ausserdem werden die Manager im Falle eines Preissprungs ohne zu zögern einige hundert Tonnen auf den Markt werfen, um Gewinne mitzunehmen. Das dämpft die Kursauftriebe.
Eine Blase liegt bei Gold noch längstens nicht vor, oder?
Davon sind wir noch meilenweit entfernt. Im Januar 1980 kostete die Unze 852 $. Um die damalige Kaufkraft zu erreichen, brauchten wir einen Preis von 2500 $, falls man die massiv geschönte amtliche Inflation zugrunde legt. Nimmt man die wirkliche Teuerungsrate als Grundlage der Kalkulation, käme man auf 7400 $ pro Unze. Ausserdem müssen sich Dow Jones und Gold erst noch treffen um ein realistisches Niveau zu erreichen. Damals standen sich Dow und die Unze 1:1 gegenüber. Zwischenzeitlich musste man sogar über 100 Unzen für den Dow bezahlen.
Derzeit steht das Verhältnis etwa auf vernünftigeren 1:8. Der Goldpreis darf also ruhig um das achtfache steigen, um wieder ein realistisches Verhältnis zum Aktienmarkt zu erreichen. Sobald wir 7000-8000 $ ansteuern, sprechen wir uns wieder und selbst das wäre noch keine Blase, denn das alte Hoch wurde gerade erst mal erreicht. Wenn dieses alte Hoch um vielleicht das 30fache überschritten würde, kämen wir dem Blasenzustand langsam näher.
Gold ist nach wie vor massiv unterbewertet und spottbillig. Die jetzigen Probleme werden weder morgen noch nächstes Jahr gelöst. Gold als einzige Vermögensklasse, schlägt sich sowohl in einem inflationären als auch deflationären Szenario hervorragend und lässt sich nicht beliebig vermehren. Ihm stehen keine Verbindlichkeiten gegenüber und es hängt nicht von der Zahlungsfähigkeit irgendeines Schuldners ab. Es überlebte alle Revolutionen, Kriege, Umstürze und Staatspleiten. Es ist die einzige echte Versicherung der Welt, die immer zur Stelle ist und immer zahlt - alles historisch belegbare Fakten. Immer mehr Investoren sehen Gold als Geld. Seine Remonetarisierung hat eindeutig begonnen, aber eine Blase sieht anders aus.
Am Ende Ihres Buches „Freiheit durch Gold“ sprechen Sie davon, dass es zu einem „angezettelten Großkrieg“ kommen könnte, um so der Misere zu entfliehen, in der wir stecken. Ordnen Sie in diesem Rahmen die sich abzeichnende kriegerische Auseinandersetzung mit dem Iran ein?
Das wäre die einfachste Lösung für die Mächtigen, um in einer scharfen Krise, wo die Menschenmassen hungernd und frierend im Dunkeln sitzen, den eigenen Untergang zu vermeiden. Irgendjemand „sehr, sehr Böses“ ist dann für alles verantwortlich.
Der systematische Aufbau eines klaren Feindbildes geht voraus, Hetze und Verteufelung folgen. Systematische Angriffsvorbereitungen werden getroffen und ein Vorwand künstlich geschaffen. Die Vasallen werden zusammengetrieben und dienstverpflichtet. Auch sie sollen bluten und dann geht’s endlich los. Jubelt laut ihr Chöre, schon bald fliesst kostenloses Öl (und Blut). Die anlaufende Kriegsmaschinerie rettet die US-Wirtschaft.
Als erwünschter Nebeneffekt werden sich die Bevölkerungen zuhause wie auch in den Kolonien nicht mehr mit Inflation und Deflation, Steuern, Urlaub oder Konjunktur beschäftigen, sondern dürfen in Rüstungsbetrieben die rekordhohen Arbeitslosenzahlen (echte: derzeit 22 %) durch ihre fruchtbaren Tätigkeiten mindern. Ein Zweizeiler aus dem ersten Weltkrieg passt hier:
Sie brauchen nicht mehr Schlange stehn (für food stamps),
sondern dürfen jetzt Granaten drehn (für den bösen Iran).
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