Dollar bleibt in kommenden Jahren dominante Währung auf der Welt. IWF-Vizechef John Lipsky: Es bestehe kein Zweifel, dass der Dollar in den kommenden Jahren die Währungsreserven in der ganzen Welt dominieren werde.
Allen Unkenrufen zum Trotz verkünden die US-Währungsbotschafter beim Zentalbanktreffen in Jackson Hole, (Wyoming, bevölkerungsärmster Bundestaat der USA), dass der Dollar so schnell nicht untergeht. Im Gegenteil: Der Dollar wird nach Einschätzung von IWF-Vizechef John Lipsky langfristig seine Stellung als Leitwährung verteidigen können.
Es bestehe kein Zweifel, dass der Dollar in den kommenden Jahren die Währungsreserven in der ganzen Welt dominieren werde, sagte Lipsky am Samstag beim jährlichen Treffen der Notenbanker in Jackson Hole. Es gebe aber eine natürliche Entwicklung hin zu einer stärkeren Verwendung von Sonderziehungsrechten (SZR) des Internationalen Währungsfonds (IWF). Die SZR werden aus einem Bündel von Devisen gebildet und sind eine Art Spezialwährung des IWF.
Einige Volkswirte sehen in der massiven Ansammlung von Devisenreserven durch exportorientierte Länder wie China eine Ursache für die schlimmste Finanzkrise seit Jahrzehnten. Im Wirtschafts- und Sozialbericht 2010 der Vereinten Nationen (UN) hieß es vor kurzem, dass der US-Dollar als Weltreservewährung wegen mangelnder Stabilität versagt habe und durch die Sonderziehungsrechte abgelöst werden sollte.