Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass Sarrazin berechtigte Denkanstöße gibt. Fast die Hälfte der Deutschen, 49 Prozent, sind aber mit der Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an Sarrazins Thesen einverstanden.
Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass der Bundesbanker und Buchautor Thilo Sarrazin mit seinen Äußerungen über Migranten berechtigte Denkanstöße gibt. Das ergibt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Nachrichtenmagazins FOCUS, bei der 62 Prozent der Befragten dieser Äußerung zustimmten. 27 Prozent antworteten mit "Nein".
Fast die Hälfte der Deutschen, 49 Prozent, sind aber mit der Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an Sarrazins Thesen einverstanden. 37 Prozent halten die Kritik für nicht berechtigt.
Mit einem Ausschluss Sarrazins aus der SPD in Berlin sind nur 36 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahre einverstanden. 52 Prozent sind dagegen. Bei SPD-Anhängern ist die Meinung umgekehrt: 48 Prozent sind für einen Ausschluss, 42 Prozent dagegen.
(Fehlende Prozente zu 100: weiß nicht/keine Angabe; 1001 Befragte vom 1. bis 2. September)