Pensionen für EU-Beamte kosten Steuerzahler in den nächsten 50 Jahren mehr als 100 Milliarden Euro. Zahl der Pensionäre steigt von rund 17000 auf 25000 und wird sich bis zum Jahr 2046 sogar auf 38 526 mehr als verdoppeln. Höchstrente 12600 Euro im Monat.
Die europäischen Steuerzahler müssen in den nächsten 50 Jahren mehr als 100 Milliarden Euro für die Pensionen der EU-Beamten aufbringen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine Studie des europäischen Statistikamtes Eurostat für die EU-Kommission.
Danach werden sich die jährlichen Pensionsausgaben für die Bediensteten der EU-Institutionen von derzeit eine Milliarde Euro in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln und im Jahr 2045 auf knapp 2,5 Milliarden Euro steigen. Die Zahl der Pensionäre steigt von derzeit 17 471 in den nächsten zehn Jahren auf 25 432 und wird sich bis zum Jahr 2046 sogar auf 38 526 mehr als verdoppeln. Als eine der Ursachen für die Kostenexplosion gelten die hohen Ruhegehälter der EU-Beamten.
Die Höchstpension von 70 Prozent des letzten Gehaltes gibt es nach 35 Jahren ab einem Alter von 63 Jahren. Sie beträgt bis zu 12 600 Euro/Monat. Allerdings gewährt die EU-Kommission dem "Bild"-Bericht zufolge einem großen Teil der Beamten eine abschlagsfreie Frühpension. So seien nach internen Unterlage der EU-Kommission zwischen 2004 und 2009 von den insgesamt 3846 pensionierten Eurokraten 387 aufgrund einer Sonderregelung schon viel früher ohne Abschläge aufs Altenteil gegangen. Im Schnitt kassiert jeder der Frühpensionäre 5000 Euro Pension im Monat.