Wegen des Ramadans sollen Gäste des Abiballs der Kasseler Friedrich-List-Schule im Juni erst später nach Sonnenuntergang essen, also 21 Uhr.
Die Islamisierung der Gesellschaft hat nun auch die Abiturfeier der Kasseler Friedrich-List-Schule erreicht. Bei der Einladung zum Abi-Ball der Schule am 9. Juni in der Baunataler Stadthalle steht der Hinweis: "Auf Grund von Ramadan wird das Büfett erst nach Sonnenuntergang sein (21 Uhr)."
Dass die Gäste von Beginn des Sektempfangs um 17.30 Uhr dreieinhalb Stunden auf das Essen warten müssen, damit gläubige Muslime nicht ausgeschlossen werden, kann nur der AfD-Stadtverordnete Thomas Materner nicht verstehen, denn: "Das ist eine deutsche Schule." Alle anderen hüllen sich in politisch korrektes Schweigen.
Auf Facebook schreibt die AfD: "Diejenigen, die sich an den Ramadan halten, können das Büfett ja um 21 Uhr konsultieren. Es besteht kein Grund, dies zum Problem aller anderen zu machen."
Aus der Elternschaft erhielt Schulleiter Kircher eine E-Mail, in der gefragt wurde, warum der Abend wegen des Ramadans neu gestaltet werde - an einer Lehranstalt, deren Anteil an muslimischen Schülern bei 13 Prozent liegt. Der Direktor versichert, dass "wir unsere Identität nicht aufgeben", auch wenn wir in einer globalisierten Gesellschaft "weltoffen und zusammen handeln" müssen. Er bedauert, dass der Satz Anlass zu Missverständnissen gibt.