Der internationale Bankenverband Institute of International Finance (IIF) warnt vor einem Absturz des Dollar-Kurses, falls die amerikanische Zentralbank Federal Reserve ihre Geldpolitik weiter lockert. - Gold auf Rekordkurs.
Der internationale Bankenverband Institute of International Finance (IIF) zeigt sich besorgt über die weiteren geldpolititsche Maßnahmen der Fed. Gestern abend hatte Bernanke angekündigt, mehr faule Bankenkredite anzukaufen um die "Finanzkrise zu entschärfen".
Der IIF fürchtet aufgrund des zunehmenden Gelddruckens seitens der Fed einen Kollaps des Dollars. „Sollte die Federal Reserve sich auf den Kurs einer weiteren aggressiven quantitativen Lockerung einlassen, kann dies einen destabilisierenden Kollaps des Dollar hervorrufen“, heißt in einer veröffentlichten Studie des IIF zur globalen Wirtschaftslage. „Die Fed wäre gut beraten, eine Geldpolitik zu verfolgen, die die ausländische Nachfrage für amerikanische Güter am besten unterstützt“.
Gold ist unterdessen am Dienstag auf ein neues Rekordhoch zum Dollar geklettert, was Experten ebenfalls in Zusammenhang mit der lockeren Geldpolitik der Fed sehen. Der Internationale Bankenverband ist besorgt, dass die expansive Niedrigzinspolitik in den Vereinigten Staaten, in Japan, im Euro-Raum und im Vereinigten Königreich den Kapitalzustrom in die Schwellenländer antreiben und internationale Spannungen vergrößern werde. Wenige Tage vor Beginn der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington ruft der Bankenverband zu einer internationalen Koordinierung der Wirtschaftspolitik auf.