DIW bezeichnet Fachkräftemangel als „Fata Morgana“. Für ein generell knappes Arbeitskräfteangebot ließen sich „keine Belege finden“. So seien die Löhne für Fachkräfte kaum gestiegen.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht keine Anzeichen dafür, dass der Bundesrepublik gegenwärtig und in Zukunft die qualifizierten Fachkräfte ausgehen könnten. Entsprechende Befürchtungen seien unbegründet, die Diskussion sei eine "Fata Morgana", so das DIW in einer Studie, die am Dienstag vorgestellt wird. Für ein generell knappes Arbeitskräfteangebot ließen sich "keine Belege finden".
So seien die Löhne für Fachkräfte kaum gestiegen, zudem sei die Zahl der Arbeitslosen mit Qualifizierung größer als die Zahl der offenen Stellen. Auch angesichts der steigenden Zahl von Studierenden in naturwissenschaftlich-technischen Berufen sei nicht mit einem Mangel zu rechnen. Allerdings räumt auch die DIW-Studie ein, dass in besonders wachstumsstarken Gebieten, aber auch in großen Teilen Ostdeutschlands Engpässe beim Arbeitskräfteangebot entstehen könnten. DER SPIEGEL 46/2010