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Willkommen in Palästina

Besuch in den „besetzen Gebieten“. Wer in Israel mal was Verrücktes machen will, der fährt mit einem israelischen Auto in die „besetzten Gebiete“. 

Bild Nr. 29820 - 1 mal gesehen

Familienfoto im Olivenhain nahe Nablus.

 

Von Michael Mross

Wer in Israel mal was Verrücktes machen will, der fährt mit einem israelischen Auto in die „besetzten Gebiete“ – etwas, was ein Israeli nie tun würde – aus Angst vor Anschlägen und Entführung.

 

Da ich aber verrückt und abenteuerlustig bin, schnappe ich mir einen Leihwagen und auf geht’s mit Freunden nach Nablus, keine 50km von Tel Aviv entfernt, und dennoch eine Reise in eine andere Welt.


Drei Kontrollpunkte passieren wir. Sieht aus wie an der ehemaligen DDR Grenze. Die Mauer suchen wir jedoch vergeblich. Die „Gebiete“ sind lediglich durch einen langen Zaun „abgetrennt“.

 

Nachdem wir die israelischen Kontrollen passiert haben, fahren wir zunächst unbehelligt in Richtung Nablus. Ab und zu ein ungläubiger Blick von den Menschen am Straßenrand, denn unser Auto hat ein auffälliges israelisches Nummernschild. Diese sind gelb und ein „IL“ prangt gut sichtbar neben der Nummer. Die palästinensischen Schilder sind dagegen weiß und zeigen ein „PL“.

 

Ein paar Kilometer später pfeifen uns schwer bewaffnete palästinensische Soldaten* von der Strasse. Was wir hier wollen, fragen sie in schlechtem englisch. Wir erwidern: „Friends, Tourism“. Sie verlangen den Pass und unterhalten sich in Arabisch. Während ich schon geistig darüber nachdenke, was wohl passiert, wenn wir die Pässe nicht wieder zurückkriegen, unterhalten sich die Soldaten leicht erheitert offenbar über uns. Eine echte Kommunikation kommt dagegen nicht zustande. Minuten später erhalten wir die Papiere wieder zurück: „Welcome to Palistine“ rufen sie uns zu. Wir geben Gas. (*Später stellte sich natürlich heraus, es waren keine Soldaten, sondern Polizisten - sahen aber so aus)

 

Schon bald sind wir in Nablus, eine der größten Städte in den palästinensischen Autonomiegebieten. Nablus hatte in den letzten Jahren den Ruf als „Terroristennest“, weil von hier aus viele Selbstmordattentäter nach „drüben“ gegangen sind. „Drüben“ das ist heute jenseits des Zauns. Die Unterschiede zu Tel Aviv könnten nicht größer sein: Hier Schleier, Scharia, Moscheen – dort Sex, Drugs and Disco. - Im Distrikt Nablus gibt es 14 israelische Siedlungen, immer wieder Anlaß für Spannungen, Proteste.

 

Nablus quillt über von jungen Menschen, dass ist auffällig fürs europäische Auge. Hier stimmt die Demographie noch. Überall Kinder und Jugendliche. Tel Aviv wirkt dagegen wie ein Rentnerparadies. Wir parken unser israelisches Auto gleich mitten im Stadtzentrum. Ein israelisches Auto mitten in Nablus - da staunen die Einwohner.

 

Etwas verunsichert tapsen wir durch die Gegend. Wir sind ziemlich auffällig unter all den Palästinensern. Man sieht uns deutlich an, dass wir keine Araber sind und unseresgleichen begegnet man in Nablus kaum. Doch die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.

 

Altstadt, der Souk, arabisches Treiben. Überall palästinensische Flaggen. Nablus wirkt auf den ersten Blick wie jede andere arabische Stadt im Nahen und Mittleren Osten. Doch irgendwie merkt man, dass es rumort in den Menschen.

 

Am Rande der Stadt treffen wir Kanaan. Zusammen mit seinen vier Kindern lebt er in einem kleinen Haus. Ein bisschen Geld kommt durch einen Olivenhain – geerbt vom Vater. Es ist Erntezeit, die dunklen Baumfrüchte werden von Hand vom Baum geschüttelt. Die ganze Familie arbeitet mit, inklusive des 85jährigen Vaters. Kanaan erzählt vom Leben in den „besetzten Gebieten“. Einfach ist es nicht. Als Palästinenser kann man nicht so ohne weiteres nach Jordanien oder in den Libanon reisen. Aber auch nach Tel Aviv ist es schwierig: Dort kommt man nur noch mit einer Sondergenehmigung hin – auf Einladung.

 

Der Mann macht einen leicht resignierten Eindruck. „Wenn die Politiker nicht wären, könnten wir hier alle in Frieden leben“, sagt er. Die Palästinenser würden von der Weltpolitik verheizt. Er beklagt die Korruption in der Politik hier und drüben, in Jerusalem. Die Menschen in den „Gebieten“ versuchten unterdessen, ihr eigenes „Ding“ durchzuziehen. So hätte er einmal eine große Party mit israelischen Siedlern gefeiert. „Wie das?“ – will ich wissen. „Sind das nicht eure größten Feinde?“. „Nein“ antwortet Kanaan. „Viele Siedler sind echte Anarchisten. Und das macht sie sympathisch. Wir haben alle die Nase voll von den Politikern. Und das vereint uns.“

 

Party zwischen jüdischen Siedlern und Palästinensern? Das ist mal was ganz anderes. Ansonsten ist die Situation in der Gegend aber immer noch sehr angespannt und in Zukunft sicher auch explosiv. Darüber spreche ich mit Kanaan in seinem Olivenhain bei Nablus. Ist Frieden möglich?

                   

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