FDP-Finanzexperte Schäffler fürchtet durch „Kapitalhunger der EZB“ Schaden für Deutschland. „Die EZB muss die Sozialisierung von Schulden endlich beenden.“
Der Finanzexperte der FDP-Bundestagfraktion, Frank Schäffler, schlägt angesichts Kapitalerhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) Alarm. Die Strategie der EZB, den Markt für Pfandbriefe und für Anleihen der Schuldensünder Portugal, Griechenland und Spanien durch Ankäufe zu stützen, komme Deutschland teuer zu stehen. „Deshalb ist zu befürchten, dass der Kapitalhunger der EZB erst der Anfang ist“, sagte Schäffler Handelsblatt Online. „Die monetarisierten Schulden von bislang 132 Milliarden Euro verschwinden nicht einfach, sondern fressen die Reserven der EZB und der Bundesbank auf.“ Dieser Vermögensverlust werde jetzt konkret. Schäffler fordert daher: „Die EZB muss die Sozialisierung von Schulden endlich beenden.“
Zuvor hatte die EZB erklärt, sie werde ihr Grundkapital nahezu verdoppeln. Begründet wird der Schritt mit den gestiegenen Schwankungen an den Finanzmärkten und dem erhöhten Kreditausfallrisiko. Dazu soll das Grundkapital von derzeit 5,8 auf 10,8 Milliarden Euro angehoben werden. Die Deutsche Bundesbank muss rund eine Milliarde Euro beisteuern.
Zuvor hatte die EZB erklärt, sie werde ihr Grundkapital nahezu verdoppeln. Begründet wird der Schritt mit den gestiegenen Schwankungen an den Finanzmärkten und dem erhöhten Kreditausfallrisiko. Dazu soll das Grundkapital von derzeit 5,8 auf 10,8 Milliarden Euro angehoben werden. Die Deutsche Bundesbank muss rund eine Milliarde Euro beisteuern.
