Rekord: US-Finanzderivate mit einem Nominalwert von 234 Billionen US-Dollar im Umlauf. Der Wert der von US-Geschäftsbanken gehaltenen Derivate hat sich um 11,3 Billionen US-Dollar erhöht.
Der Nominalwert von Finanzderivaten in den USA ist im dritten Quartal 2010 auf ein neues Allzeithoch von 234 Billionen (Englisch: "trillion") US-Dollar gestiegen. Dies geht aus einem Bericht der Bankenaufsichtsbehörde OCC hervor. Demnach habe sich der Wert der von US-Geschäftsbanken gehaltenen Derivate um 11,3 Billionen US-Dollar erhöht, einem Plus von fünf Prozent.
Gleichzeitig sanken allerdings die Gewinne der Geschäftsbanken: Im dritten Quartal verdienten sie 4,2 Milliarden US-Dollar, im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn der Banken noch 27 Prozent höher gelegen. Weiterhin geht aus dem Bericht hervor, dass die Anteile von fünf großen Geschäftsbanken 96 Prozent des nominalen Derivate-Volumens repräsentieren.