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Steuersünder bringen 2 Mrd.

Steuersünder bringen dem Fiskus zwei Milliarden Euro. Das Geld atammt von fast 26400 Steuersündern, die sich selbst anzeigten, um so der Strafverfolgung zu entgehen. "Wir sind beim Kampf gegen die Steuerhinterziehung wichtige Schritte vorangekommen".

 

Der Kauf von CDs mit Kontendaten deutscher Bürger in der Schweiz und Liechtenstein hat sich für den Fiskus gelohnt. 2010 nahmen Bund, Länder und Gemeinden nach Schätzungen des Bundesfinanzministeriums knapp zwei Milliarden Euro zusätzlich ein. Nach einer Umfrage des Handelsblatts (Montagsausgabe) unter allen Bundesländern stammt das Geld von fast 26400 Steuersündern, die sich selbst anzeigten, um so der Strafverfolgung zu entgehen. "Wir sind beim Kampf gegen die Steuerhinterziehung wichtige Schritte vorangekommen", sagte Hartmut Koschyk, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, dem Handelsblatt

Fast ein Drittel der reuigen Steuersünder kommen aus der Heimat von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Nach Angaben des Finanzministeriums in Stuttgart haben sich 7446 Bürger selbst angezeigt und 1,13 Milliarden Euro nacherklärt.

Den Kampf gegen Steuerhinterziehung will die schwarz-gelbe Bundesregierung auch in diesem Jahr fortsetzen. Dabei soll nicht nur der Informationsaustausch mit Steueroasen wie der Schweiz verbessert werden, auch sollen die Regeln für die Selbstanzeige deutlich verschärft werden. "Das Instrument der strafbefreienden Selbstanzeige wird es nur noch geben, wenn sich der Steuersünder vollständig offenbart", sagte Finanzstaatssekretär Koschyk. Zusammen mit neuen Doppelbesteuerungsabkommen werde der Bund "Steuerhinterziehung so schwer wie möglich machen", betonte Koschyk weiter.
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