Mit einem Maßnahmenpaket, das von höheren Handelsgeschwindigkeiten bis zu neuen Ordertypen reicht, will Gerstenschläger gegensteuern. Am kommenden Donnerstag soll das Aufsichtsgremium, der Börsenrat, zudem einer Vorverlegung des Handelsstarts um 30 Minuten zustimmen. „Wir schlagen das dem Börsenrat vor, weil der künftige Wettbewerber Turquoise auch früher beginnen will.“
Alternative Handelsplattformen wie ChiX und Turquoise werden seit einiger Zeit immer mehr zur Bedrohung für die etablierten Börsen. So wickelt die Deutsche Bank bereits einen Teil ihres Aktienhandels auf ChiX ab und ist zusammen mit anderen Investmentbanken am Aufbau von Turquoise beteiligt, die im Herbst startet. Deutsche-Bank-Vorstand Hermann-Josef Lamberti ist gleichzeitig Vize-Vorsitzender des Börsenrats.