Erinnerung des Schauspielers Til Schweiger an seinen verstorbenen Freund und Förderer Bernd Eichinger: „Heute ist ein Scheißtag. Ich weine so viel. Ich weiß gar nicht, ob ich das hier zu Ende schreiben kann.“
Erinnerung des Schauspielers Til Schweiger an seinen verstorbenen Freund und Förderer Bernd Eichinger. In dem Gastbeitrag übt Schweiger Kritik an all jenen, die den verstorbenen Produzenten jetzt rühmen, ihm aber zu Lebzeiten die Anerkennung verweigerten.
Schweiger beginnt seinen Text mit den Worten: „Heute ist ein Scheißtag. Ich weine so viel. Ich weiß gar nicht, ob ich das hier zu Ende schreiben kann.“ Nur dank Eichinger habe er den Mut aufgebracht, selbst Filme zu produzieren. 1996 habe er seinen Förderer gefragt: „Sag mal, Bernie, was muss man eigentlich so können, um Produzent zu werden?“ Eichingers Antwort: „Nicht viel, das einzige, was du brauchst, ist ein Riecher für gute Stoffe. Du musst Stoffe finden, die die Menschen sehen wollen.“
Über die Reaktionen auf Eichingers Tod schreibt Schweiger: „Ich habe schon viele schöne Nachrufe auf ihn gelesen; es ärgert mich nur, wenn sie von Menschen geschrieben wurden, die ihm zu Lebzeiten jegliche Anerkennung verweigert haben. Ich erinnere nur an die bösen Verrisse vom großartigen ‚Baader Meinhof Komplex’, dieselben Menschen schreiben jetzt, er war der Größte. Warum habt ihr das nicht gesagt, als er noch gelebt hat?“