Meiner Meinung nach ist erst jetzt, anno domini 2011, die 1. eBook-Reader-Generation auf dem Markt, die einen Kauf lohnt.
Kleine Handreichung für eBook-Reader-Interessenten
Von Niels Höpfner
Meiner Meinung nach ist erst jetzt, anno domini 2011, die 1. eBook-Reader-Generation auf dem Markt, die einen Kauf lohnt.
A priori schließe ich den KINDLE von Amazon und den OYO von Thalia aus: beide legen den Käufer durch Direktverbindung an die Leine & können ihn überwachen wie Big Brother… alle Käufe werden registriert… in den Shops erworbene eBooks lassen sich nicht problemlos weitergeben & können auch jederzeit zurückgerufen werden… das ist Diktatur, die schärfstens abgelehnt, ja, bekämpft werden muss: durch Boykott & Ächtung…
Eine Grundeinsicht: der Kauf von eBooks kommt nur via PC in Frage (möglichst auf verschiedene Händler verteilt)…
Tests haben mir gezeigt, dass nur ein eBook-Reader mit 7``-Display praktikabel ist. Die meisten Reader haben ein 6``-Display, können also aussortiert werden. Somit auch die, zugegeben eleganten, Produkte von Sony.
Der neue PRS 650 von Sony ist zwar technisch beeindruckend mit seinem Touchscreen, aber in seiner Niedlichkeit eigentlich doch nur etwas für die Damenhandtasche. Der Preis: 229-249 Euro; unverschämt die Arroganz des Herstellers: Netzadapter & Hülle sind nicht inbegriffen, das Gesamtpaket kostet dann 300 Euro (= 600 DM: für uns Wertkonservative). Obendrein hat der Weltkonzern auch noch Lieferschwierigkeiten.
Mein unbestrittener eBook-Reader-Favorit ist derzeit das Odys MediaBook X600001 Scala 17cm (7 Zoll). Das ODYS wiegt 340 g. Sein farbiges Display hat fast die Größe von A5, also Taschenbuchformat. Keine Schultafel wie das (überdies viel zu teure) iPad. Die Bedienung unterfordert Kinder über 10.
Via USB kann man auf den 4 GB-Speicher mehr als 2000 Bücher laden, wenn man auf Musik & Fotos verzichtet. Ambulante Lesezeit: ca. 10 Stunden (ohne Musik); Ladezeit des grundleeren Akkus: 3-4 Stunden.
Die Buchliste zeigt jeweils 7 Titel - leider lässt sich die Gesamtliste nicht scrollen (wie beim iPod etwa), das muss peu à peu manuell durch Tastendruck geschehen (für mich der einzige Mangel). Schriftgröße & Helligkeit des Displays sind wählbar. Links und rechts daumengroße Umblättertasten, aber das Umblättern lässt sich auch automatisch fixieren. Hält man den Reader waagerecht, wechselt das Schriftlayout entsprechend (ausschaltbare Funktion). Das ODYS wird mit Netzadapter geliefert und mit einer mattschwarzen Hülle (falls kein Leder, ist der Fake perfekt; schlau die Magnetschnalle). Im Handel kostet das ODYS 121-162 Euro (unbedingt Preis-Portale konsultieren!).
Technisch identisch mit dem ODYS, aber im Design etwas hässlicher, ist der TREKSTOR eBOOK PLAYER 7. Er wird ohne Hülle & Netzadapter geliefert, in einer grausamen Plastikpackung. Der unsägliche Media Markt hat/te ihn im Angebot für 67 Euro (!), der Normalpreis liegt bei 90-120 Euro.
Es macht großen Spaß & große Lust per eBook-Reader zu lesen. Und da muss erst eine alte Dame (80), die Schriftstellerin Ruth Klüger, kommen und uns jüngeren Ignoranten den Weg in die Lesezukunft weisen: