Meldung auf Bloomberg FED KAUFT VERSTÄRKT NEUE BENCHMARK TREASURIES FÜR Q2 - um Renditen zu drosseln. Das ist Planwirtschaft pur im wichtigsten Markt der Welt - dem der US-Staatsanleihen.
Eine bemerkenswerte Meldung auf Bloomberg, in der ohne jeden weiteren Kommentar darüber berichtet wird, wie die Fed Anleihen kauft. Allerdings hat der Bericht kaum für größere Aufregung gesorgt. Offensichtlich hat man sich schon daran gewöhnt, dass der Kapitalismus nur noch mit brachialen planwirtschaftlichen Eingriffen funktionieren kann: "Die US-Notenbank Federal Reserve konzentriert sich bei ihren Treasury-Ankäufen mittlerweile auf Benchmark-Anleihen, die in den vergangenen 90 Tagen an den Markt kamen und versucht so, steigende Renditen zu drosseln. Mehr als 40 Prozent der US-Staatsanleihen, die die Fed im Rahmen ihres Programms zur geldpolitischen Lockerung im Januar gekauft hat, waren noch nicht länger als 90 Tage am Markt. Aufgrund der Fed-Käufe sind bei den Primärhändlern die Positionen an Treasuries auf das niedrigste Volumen seit November 2009 abgeschmolzen. Ein Grund für die Käufe neuerer Treasuries ist die Spanne zwischen An- und Verkaufskursen, die bei älteren Treasuries immer weiter wird und die Papiere zu teuer macht."