Katholische User von Apple-Geräten können ihre Sünden in Zukunft ihrem iPhone, iPad oder iPod Touch beichten. Das App ist offiziell von der Kirche abgesegnet und kostet 1,60 Euro. Werbeslogan: "Leichter beichten".
Katholiken können per Iphone ihre Sünden nun direkt an Steve Jobs beichten. Die römosch-katholische Kirche gab offiziell ihren Segen für den elektronischen Beichtapparat, der auf allen Apple-Produkten funktioniert - also auf iphone, ipad und ipod. Wer seine Sünden per App beichet, erhält danach offiziell den Segen, so der Anbieter.
Zwar kann das "Confession" genannte Programm die Absolution durch einen Priester nicht ersetzen, wie sein Entwickler Little iApps www.littleiapps.com einräumt. Katholiken sind damit jedoch eingeladen, "sich betend auf die Buße vorzubereiten" - für 1,99 Dollar (ca. 1,60 Euro). Zudem soll die Beicht-App dazu beitragen, Abtrünnige zu erretten und mit digitaler Technologie heimzuholen.
An der Entwicklung des Beicht-Apps haben zwei Vertreter der römisch-katholischen Kirche mitgewirkt. Darüber hinaus hat die Applikation den bischöflichen Segen erhalten. Erstmalig erteilte US-Bischof Kevin C. Rhodes der Apple-Anwendung ein Imprimatur - eine kirchenrechtliche Genehmigung - und verlieh der Unbedenklichkeit der App in Form des Vermerks "Nihil obstat" Ausdruck.
Confession wirbt mit dem Slogan "Leichter beichten" ("Making Confession easier) und ist das erste iPhone-Programm seines Entwicklers. Mit modernen Technologien will Little iApps Katholiken dazu auffordern, sich mit ihrem Glauben zu beschäftigen. Den Usern bietet die Anwendung eine "personalisierte Prüfung des Gewissens", passwortgeschützte Profile sowie eine Step-by-Step-Anleitung zum Sakrament. Außerdem können sie über ihre Sünden und die Regelmäßigkeit ihrer analogen Beichten Buch führen. Thomas Peters von catholicvote.org zum Beicht-App im Praxistest: "sehr cool, sehr nützlich".