Ex-Bundesbankpräsident Schlesinger zieht Parallele zu Kriegszeiten. „Es ist die Methode der Kriegsfinanzierung Deutschlands im Ersten Weltkrieg, der Kriegsfinanzierung Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und der Kriegsfinanzierung vieler anderer Länder. Ergebnis war überall Inflation oder Währungsreform“.
Der frühere Bundesbankpräsident Helmut Schlesinger vergleicht den Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) mit der Geldpolitik in Kriegszeiten. „Es ist die Methode der Kriegsfinanzierung Deutschlands im Ersten Weltkrieg, der Kriegsfinanzierung Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und der Kriegsfinanzierung vieler anderer Länder. Ergebnis war überall Inflation oder Währungsreform“, sagte Schlesinger im Interview mit der WirtschaftsWoche.
Den künftigen Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann forderte er auf, sich bei der europäischen Notenbank für ein Ende der Anleihekäufe einzusetzen. „Die EZB könnte diese quantitative Lockerung jeden Tag stoppen“, so Schlesinger, der von 1991 bis 1993 Präsident der Deutschen Bundesbank war.