Von 500 Kunden einer Bank, die ihr gesamtes Geld von ihrem Konto oder Sparbuch abheben wollen oder ihre gesamte Einlage an Edelmetallen abholen wollen, kann und wird nur einer sein Eigentum zurückerhalten!
von Norbert Knobloch
„Das heutige Papiergeldsystem ist das vielleicht größte methodische Verbrechen der Geschichte. Zentralbanken sind eine Erfindung der Planwirtschaft und unvereinbar mit einem freien Markt“ - behaupten James E. Ewart, Chefredakteur und Herausgeber des Finanz-Fachblattes Zenger News Service, und Ferdinand Lips (†), Schweizer Privatbankier, Wirtschafts-Historiker, Finanz-Analyst und Ex-Direktor der Rothschild Bank AG Zürich sowie Buch-Autor („Die Gold-Verschwörung“).
Frage: Wie entsteht denn nun eigentlich unser heutiges „Geld“? Antwort: Durch Bargeldschöpfung aus dem Nichts durch die Zentral- oder Notenbank sowie durch Kredite der Geschäftsbanken.
Der meist beschrittene Weg der Geldschöpfung beruht auf der Gewährung von Krediten. Die Kreditinstitute können Geld auf Sichtguthabenkonten schöpfen, indem sie ihren Kunden „Kredite“ gegen die Verpfändung von Sicherheiten gewähren. Durch diesen Vorgang wird Geld geschaffen. Umgekehrt wird Geld vernichtet, wenn der Kredit abbezahlt wird. Volkswirtschaftlich formuliert wird Geld nur geschaffen, wenn die Gesamtkredit-Aufnahme von Staat, Wirtschafts-Unternehmen und Haushalten zusammen größer ist als die Gesamtkredit-Tilgung.
Die Funktion der Bargeldschöpfung ist ein Monopol der privaten Zentralbank. Diese leiht das Geld gegen eine Gebühr, die sogenannten Leitzinsen, den Geschäftsbanken als Kreditnehmer, die es dann als Kreditgeber wiederum an Unternehmen und Privatleute als Kreditnehmer verleihen – wieder gegen Zins. Auch Regierungen leihen sich auf diese Weise „Geld“ von den Zentralbanken, und es obliegt dann den arbeitenden Steuerzahlern, den Banken das nicht existente, aus dem Nichts geschaffene „Geld“ plus Zinsen über Steuern und Inflation zurückzuzahlen, das die Regierungen, die von denselben Personen gelenkt werden, die auch die Banken besitzen, von diesen geliehen haben.
Der Betrag wird dem Kreditnehmer auf seinem Girokonto gutgeschrieben; gleichzeitig erscheint er plus Zinsen als Forderung der Bank gegen den Kreditnehmer auf deren Kreditkonto. Das so willkürlich und künstlich entstandene „Geld“ wird auch als Buchgeld oder Giralgeld bezeichnet. Geld entsteht also aus dem Nichts! Es wird erst in dem Moment von den privaten Banken geschaffen, in dem es als Kredit gegen Zinsen verliehen wird. Und ebenso verschwindet es theoretisch wieder, wird es wieder zu Nichts in dem Augenblick, da die Schulden zurückgezahlt werden.
Gäbe es keinen Zins, wäre das auch problemlos möglich. Doch leider – und das ist das simple, aber raffinierte und perfide Prinzip – verhindern Zinsen, daß geliehenes Geld wieder vollständig zurück gezahlt werden kann. Da logischerweise nur so viel Geld vorhanden ist, wie vorher in Umlauf gebracht worden ist, kann das Geld für die Zinszahlungen nur durch die Aufnahme neuer Kredite, also durch weitere Schuldversprechen, entstehen – wieder aus dem Nichts, wieder gegen Zins! Es handelt sich hier also um eine Schuldenspirale, die, von den Banken einmal in Gang gesetzt, sich selber immer höher schraubt und nicht mehr zu stoppen ist – und auch nicht gestoppt werden soll!
Denn: „So ist unser Geldsystem. Gäbe es keine Schulden, gäbe es kein Geld!“ (Marriner Eccles, Präsident des Federal Reserve Systems, am 30. September 1941)
Moderne Banken sind nichts anderes als Schuldenvermehrer, die kein anderes Ziel haben, als das weltweite Zins- und Schuldenkarussell aus Gründen der Habgier und zum Zwecke des Profits immer schneller zu drehen – bis die unfreiwilligen Mitfahrer, die Schuldner, heruntergeschleudert werden, um im Bild zu bleiben. Das ist dann der Bankrott kleiner und mittlerer Unternehmen und ganzer Staaten sowie deren „feindliche Übernahme“ durch die privaten Banken-Kartelle. Und einzig und allein aus diesem Grund stehen alle Nationen unter wirtschaftlichem Wachstumszwang:
Ohne die künstliche Steigerung der Geldmenge ließe sich der nur für die privaten Banken und die Hochfinanz profitable Schuldendienst nicht aufrechterhalten, und ohne die dadurch erforderliche und erzwungene ebenso künstliche Steigerung der Güterproduktion und der Dienstleistungen hätte die künstliche Aufblähung des Geldvolumens schon jetzt zum totalen Wirtschaftszusammenbruch geführt. Aber der ist natürlich nur eine Frage der Zeit, und diese Zeit ist nun fast abgelaufen…
Die in Umlauf gebrachte Geldmenge reicht logischerweise nicht für die Rückzahlung aller Schulden – eben wegen der perfiden und perversen Einrichtung des Zinses. Aber neben neuen Schuldversprechen oder Krediten gibt es noch einen weiteren Weg, auch die Zinsen zurückzuzahlen. Der zweite und eigentliche Weg, über den die Banken den unlauteren und unverdienten Gewinn des unbegründeten und unberechtigten Zinses einstreichen, ist die menschliche Arbeit: Wo auch immer Geld verdient wird – sein Ursprung ist die Bank, und sein Ziel ist ebenfalls die Bank. Der Kreislauf des Geldes mag groß oder klein sein – es ist eine Tatsache, daß alle Zinsen letztlich von menschlicher Arbeitskraft aufgebracht werden. Die Gesamtheit menschlicher Handlungen – Jobs, berufliche Tätigkeiten, Dienstleistungen, An- und Verkäufe etc. – nützt letzten Endes nur denen, die das verzinste Papiergeld aus dem Nichts schaffen – den Banken!
Wie bereits gezeigt, existieren jede Münze, jeder Schein einer heutigen Währung, auch in der Form von Kreditkarten-„Geld“, also der gesamte weltweite Geldvorrat, nur deshalb, weil sie irgendwann einmal von irgendjemandem geborgt oder geliehen wurden. Und da sie ohne Ausnahme nur gegen Zinsen verliehen wurden und werden, bedeutet dies, daß jeder einzelne Dollar, Euro oder Franken usw. auf der ganzen Welt jeden Tag Zinsen für die Banken einbringen, die sie aus dem Nichts erschaffen haben! Jeder geschäftliche Vorgang, jede finanzielle Transaktion, jede Steuerzahlung, jeder Gewinn und jeder Verlust bringen den Banken Profit – ohne daß sie dafür etwas tun!
Da stellt sich von selber die Frage: Haben die Banken das Recht, Zinsen zu erheben? Die Antwort ergibt sich ebenfalls von selber: Nein – natürlich nicht! Ebenso wenig, wie sie das Recht haben, überhaupt Geld zu verleihen, haben sie das Recht, auch noch Zinsen dafür zu fordern. Denn erstens verleihen sie nicht nur Geld, daß ihnen gar nicht gehört oder nicht einmal real existiert, sondern tun heute nur noch so, als würden sie Geld ausleihen. In Wirklichkeit erschaffen sie nämlich nicht einmal Geld, sondern Schulden, denn mit jedem Kredit erhebt die Bank einen Anspruch auf das Eigentum des „Schuldners“. Zweitens leisten sie nichts, da sie nichts weggeben, was sie selber erarbeitet und angespart hätten. Es ist fiktives, virtuelles „Geld“, das die Banken ohne nennenswerte Kosten aus dem Nichts erzeugen, ohne irgendeine eigene Leistung zu erbringen – im Gegenteil: die Gesellschaft muß Leistungen in Form von Arbeit, Steuern und Konsum dafür erbringen!
In der Tat ist die unbegründete und unberechtigte Forderung einer Gebühr für das Überlassen von Falschgeld, dessen ungestraftes Fälschen die straffreien Fälscher nichts kostet, und das sie mit einem Monopol und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mit Gewinn verleihen, in äußerstem und höchstem Maße schamlos und abgefeimt, dreist und unsittlich, unmoralisch und kriminell.
Auf diesem unlauteren, betrügerischen, mithin kriminellen Kredit-, Schuld- und Zinssystem beruht das gesamte heutige Bankwesen, aber das wird den Kunden „selbstverständlich“ verschwiegen. Im Gegenteil, durch blendende Äußerlichkeiten wie protzige Gebäude im klassizistischen Stil antiker Tempel oder im postmodernen Stil glas- und aluminiumverkleideter Türme (Deutsche Bank in Frankfurt!), teure Kleidung und gewählte Ausdrucksweise versuchen die Banken heuchlerisch, den falschen Anschein von angeblicher „Integrität“ und „Seriosität“ zu erzeugen und vorzutäuschen.
1975 brachte die britische Punk-Rock-Band Sex Pistols ein Album (Langspielplatte) mit dem Titel „The Great Rock `n´ Roll Swindle“ heraus, mit dem sie die Kriminalität und Verlogenheit der kommerziellen Musikbranche aufzeigte und anprangerte. Analog dazu könnte man in Bezug auf die Banken von „The Great Click `n´ C(r)ash Swindle“ reden: Was wir für „Geld“ halten, sind in Wirklichkeit nur Schulden, die in Form von Schecks, Überweisungen, Krediten und Bargeld weitergereicht werden, und virtuelle Illusion, erzeugt durch den Schwindel und Betrug der Banken per Federstrich, Tastendruck und Mausklick, der sozial, wirtschaftlich und politisch unausweichlich immer zu Crash und Chaos führt. Doch selbst die vermeintlichen „Schulden“ sind nur eine Illusion, denn wie kann man Schulden haben, wenn einem von Anfang an nichts gegeben worden ist?
Der Schweizer Autor Artur P. Schmidt, Wirtschafts-Kybernetiker und promovierter Ingenieur der System-Wissenschaften, nennt, in Anlehnung an „Gangster“ als die Bezeichnung für ein Mitglied einer kriminellen Vereinigung, nämlich einer „Gang“, in seinem Buch Unter Bankstern die Banker in einem wunderbar treffenden Wortspiel „Bankster“ sowie „Verbrecher“ und „Psychopathen“.
Tatsächlich stellen die Banken eine kriminelle Vereinigung von Lügnern, Betrügern, Fälschern, Dieben, Räubern sowie Anstiftern und Beihelfern zum Mord und gleichzeitig als „Monetative“ die verborgene vierte Macht neben oder besser über Legislative, Judikative und Exekutive im Staate dar, die unter dem Schutz und mit der Mithilfe inkompetenter oder korrupter, krimineller Politiker mit organisierter Kriminalität monetäre Probleme, wirtschaftliche Krisen, sozialen Unfrieden und politische Instabilität schuldhaft verursachen und sogar nicht vor der geplanten Inszenierung und Finanzierung von Kriegen zurückschrecken und so wissentlich und oft vorsätzlich Anstiftung und Beihilfe zum organisierten, systematischen Völker- und Massenmord leisten – um des eigenen, materiellen Profits willen!
Schmidt nennt die Banker völlig zu Recht „Wiederholungstäter“ und „Parasiten“, „Blender“ und „Hochstapler“ sowie „zutiefst asozial“ u. „narzisstisch“ mit Hang zu „Größenwahn, Minderwertigkeitskomplexen, Profilneurose, Neidkomplexen und Skrupellosigkeit“. Mit anderen Worten: gemeingefährliche Geisteskranke mit unbegrenzter krimineller Energie!
Ausdruck dieser kriminellen Energie und eine weitere Form des volksschädlichen, verbrecherischen Betruges der Bank[st]er und der Hochfinanz sind die sogenannten Interbank-Kredite: Bank A gibt Bank B einen Kredit in mehrstelliger Millionenhöhe und überweist an Bank B den betreffenden Betrag Geldes, das bis zu diesem Moment noch gar nicht existierte, sondern erst bei der Kreditgewährung aus dem Nichts entsteht. Bei sich selber bucht die kreditgebende Bank A buchhalterisch „korrekt“ den Anspruch auf Tilgung plus Zinsen gegenüber Bank B auf der Habenseite. Im Gegenzug gewährt Bank B nun der Bank A auch einen Kredit in gleicher Höhe zu denselben Konditionen. Damit haben beide Banken wieder eine „weiße Weste“ ohne Schulden und, vor allem, ohne jegliche Investition oder Leistung Gewinne in Multi-Millionenhöhe – auf Kosten und zu Lasten des arbeitenden Steuerzahlers, der wegen der so von den Banken erzeugten Inflation mit dem Verlust der Kaufkraft seines Geldes und des Wertes seiner Ersparnisse dafür bezahlen muß
Durch diese betrügerische gegenseitige Kreditvergabe der Geschäftsbanken entstehen Schuldtitel und „Wertpapiere“, die von der Zentralbank beliehen und angekauft werden, wenn sie die Anforderungen an „notenbankfähige Sicherheiten“ erfüllen. So entsteht Zentralbankgeld. Die auch hinter dem Zentralbankgeld stehenden Schulden können also ebenso von den Geschäftsbanken erzeugt werden – „notfalls“ eben durch gegenseitige Kreditvergabe! Somit können also die Geschäftsbanken im Verein mit der Zentralbank nicht nur Giralgeld, sondern bei Bedarf – und der besteht immer, denn die Habgier der Bank[st]er ist unersättlich! – auch Notenbankgeld in Form von Bargeld, also Papiergeld, das gesetzlich vorgeschriebene und einzige, den arbeitenden und steuerzahlenden Bürgern aufgezwungene, aber für diese völlig wertlose Zahlungsmittel, erzeugen.
Aus dem bisher Gesagten bzw. Gehörten folgt stringent logisch, daß Bankdarlehen eigentlich nicht zurückgezahlt zu werden brauchten. Die meisten Menschen glauben irrtümlicherweise immer noch, von Banken geliehenes „Geld“ müßte samt Zinsen zurückgezahlt werden, da es vermeintlich das „Eigentum“ des Kreditgebers, der Bank, wäre, auf dessen Nutzung die Bank für die Dauer des Kredits scheinbar verzichtete, und daß die Bank ein angebliches „Verlustrisiko“ trüge, falls der fälschlich so genannte „Schuldner“ nicht zahlen könne. Das stimmte jedoch nur früher, als Geld noch echtes Geld, nämlich limitiertes Waren- und Werte-Geld in Form von Gold- und Silber-Münzen und gedeckten Gold- und Silber-Zertifikaten war; und es stimmt auch heute noch in dem Fall, wenn man privat von jemandem Geld leiht, der selber kein Geld erzeugen kann und darf.
Es stimmt aber nicht mehr, wenn man heute von einer Bank einen „Kredit“ bekommt, denn das „Geld“ ist gar kein echtes Geld, es ist nicht Eigentum der Bank, sie verzichtet auf nichts und trägt auch kein Risiko, weil sie das verliehene Schuldgeld schlicht und einfach aus dem Nichts erschaffen hat und damit obendrein die Inflation anheizt. Ist die „Schuld“ getilgt, sind auch die Schuldscheine, die verliehenen „Geld“-Scheine oder „Banknoten“, wieder verschwunden – und werden sofort durch neues Schuldgeld ersetzt. Ohne Schulden kein Geld, und ohne leistende Schuldner kein „Geldwert“, der ja überhaupt erst durch die Akzeptanz und den Gebrauch entsteht.
Dennoch maßen sich die Banken mit unerträglicher Chuzpe und Impertinenz sowie mit unglaublicher Arroganz und Aggressivität an, die Tilgung plus Zinsen einzufordern und sogar einzutreiben, wobei ihnen die Staatsmacht, diese Hure der Hochfinanz, mit ihrer Justiz, der Nutte der Politik, auch noch hilft! Um dieser organisierten Kriminalität endlich ein Ende zu setzen, bedarf es nur des mutigen Entschlusses möglichst vieler mündiger Bürger, zivilen Ungehorsam zu leisten.
Das Vorgehen der Banken ist schlicht und einfach unlauter, betrügerisch und rechtswidrig, denn die Verträge mit den Kunden werden im vollen Bewußtsein geschlossen, daß sie unter bestimmten Umständen von Seiten der Bank nicht eingehalten werden können, nämlich dann, wenn eine bestimmte Anzahl von Kunden gleichzeitig ihr Geld ausbezahlt haben will – das nennt man Ansturm oder Run. Mit der Gutschrift der Einlage des Kunden auf seinem Konto durch die Bank kommt nämlich nach dem Handels- und dem Bürgerlichen Gesetzbuch ein Geldgeschäft zustande.
Der schriftliche Vertrag, die Gutschrift, ist rechtlich gleichbedeutend mit dem Versprechen und der Verpflichtung der Bank, das gesamte Guthaben des Kunden diesem auf Verlangen jederzeit und sofort – „auf Sicht“ – auszuzahlen; deshalb werden Kontobestände auch als „Sichtguthaben“ bezeichnet. Das auf einem Konto gebuchte, früher in einem Kontobuch geführte Geld wird Buchgeld genannt und ist ein Kredit an die Bank und ein Anspruch auf Bargeld gegen die Bank.
Ähnlich verhält es sich, wenn ein anderer Kunde von der Bank Geld leiht. Auch der Kreditnehmer erhält eine Gutschrift, die aber sofort wieder abgezogen wird, um den Zweck der Anleihe zu er-füllen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Bank mehr Versprechen, auf Verlangen auszuzahlen, gegeben, als sie halten kann, nämlich tatsächlich Bargeld in ihren Tresoren hat. Während der Anleger glaubt, er könne jederzeit sein Geld zurückfordern, steht es der Bank gar nicht mehr zur Verfügung, weil sie es veruntreut und dem Kreditnehmer geliehen hat – um Profit in Form der Zinsen zu machen!
Was passiert nun, wenn alle Sparbuch- und Konto-Inhaber gleichzeitig ihr Bargeld wieder einlösen wollen oder alle Einleger gleichzeitig ihre Einlage wieder abholen wollen? Nun, ganz logisch und einfach: der Schwindel fliegt auf, die Bank muß sich für zahlungsunfähig erklären, und fast alle der Inhaber oder Einleger gehen leer aus. Denn leider verleihen die Banken heute jede einzelne Einlage nicht nur einmal wie in dem eben gegebenen Beispiel oder zehnmal, sondern bis zu 200mal oder mehr! Zwar übersteigen die Zahlungsversprechen der Banken die Spareinlagen und Guthaben „nur“ um den Faktor 10, doch da lediglich der verschwindend kleine Prozentsatz von durchschnittlich 5 % dieser Guthaben – das ist der gesetzlich vorgeschriebene sogenannte Solvabilitätsquotient, der in der Europäischen Währungsunion sogar nur 2 % beträgt – tatsächlich in Form von Bargeld in den Tresoren zurückgehalten wird (95 % werden in weitere Anleihen, Kredite und Investitionen gesteckt), übersteigen die Zahlungsversprechen der Banken ihre Fähigkeit, diese Versprechen tatsächlich zu halten, de facto mindestens um den Faktor 200, in der EWU gar um den Faktor 500!
Das heißt: von 500 Kunden einer Bank, die ihr gesamtes Geld von ihrem Konto oder Sparbuch abheben wollen oder ihre gesamte Einlage an Edelmetallen abholen wollen, kann und wird nur einer sein Eigentum zurückerhalten!
Doch es ist noch viel schlimmer: Da das neugeschaffene „Geld“ den Kreditinstituten wieder als Grundlage für weitere Geldschöpfungen dient, gibt es praktisch keine obere Grenze für die Menge des von den Geschäftsbanken geschaffenen „Geldes“ und damit für die so geschaffene Inflation!
Dieser zwar „legale“, nichtsdestoweniger aber eben doch betrügerische, kriminelle Usus wird in Wirtschaftskreisen „Fractional Reserve Banking“ bzw. „Fractional Reserve Lending“ genannt.
Fordern nun mehr Eigentümer ihr „Geld“, das nur als Zahl auf dem Ausdruck des Konto-Auszuges und auf dem Computer-Monitor der Bank existiert, von der Bank zurück, als diese Bargeld in ihren Tresoren hat, so nennt man das einen Ansturm oder Run.
Ein solcher „Banken-Run“, also ein Ansturm der Kunden auf die Bank, der zu ihrem Crash, das heißt zu ihrem Zusammenbruch führt, ist nichts anderes als das unfreiwillige Eingeständnis der Bank, daß sie das Geld ihrer Kunden diesen nicht ausbezahlen kann, weil sie es veruntreut, nämlich anderen Kunden geliehen oder „investiert“ und damit spekuliert hat, oder, weil es gar nicht als Bargeld existiert.
„Runs“ treten in regelmäßigen Abständen seit Bestehen des weltweiten Zentralbank-Systems während der von den Zentralbanken ausgelösten Weltwirtschaftskrisen auf und führen zu den berüchtigten Zusammenbrüchen kleinerer und mittlerer Banken; diese werden dann mit Steuergeldern auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung „gerettet“ und „saniert“ und anschließend von den großen Banken fast gratis übernommen. Vor allem aber stürzen die Krisen und Crashs Zigtausende kleinerer und mittlerer Unternehmen in den Ruin oder Bankrott und Abermillionen Menschen in Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Armut – wie zuletzt 2008.
Der „Geld“-Schein ist und bleibt nur ein Schuldschein, ein Kreditbrief, den die Bank überhaupt nicht einlösen kann und will; es sind die umlauffähigen Schulden eines anderen Dritten, die per Gesetz einfach zum „Gesetzlichen Zahlungsmittel“ erklärt worden sind. Doch es genügt nicht, diesen Kreditbrief zurückzugeben; die Bank will jetzt mehr zurückhaben, als sie gegeben hat: den „Geld“-Schein oder Schuldschein plus Zinsen. Jeder umlaufende Geldschein ist ein Kreditbrief, der irgendwo als Schuld verbucht ist und Zinsen kostet. Zinsen, die Sie zahlen müssen und die Bank kassiert – für Nichtstun; Sie dagegen müssen dafür arbeiten. Und wenn Sie den Kreditbrief nicht zurückgeben oder die Zinsen nicht aufbringen können, nimmt Ihnen die Bank Ihr Eigentum weg.
Das ist organisierte Kriminalität.
Auffallend und bezeichnend, entlarvend und verräterisch ist es, dass die Weitergabe eines ungedeckten Schecks zur Bezahlung und das „eigenmächtige“ Drucken oder nur in diesem Fall so genannte „Fälschen“ von Papiergeld durch eine zivile Privatperson im Einzelfall vom Staat strafrechtlich verfolgt und geahndet werden, die gleiche, systematisierte Vorgehensweise im großen Stil und mit Methode durch die Banken bzw. die Zentralbank aber nicht – ein Indiz für die kriminelle Kollaboration von Politik und Kapital, für die kriminelle Koalition von Legislative, Judikative, Exekutive u. Monetative, für die Komplizenschaft der Staatsmacht bzw. Regierung, der Hure der Hochfinanz, und der Justiz, der Nutte der Politik, bei dieser organisierten Kriminalität.