Der US-Kongress hat sich auf einen Zwischenhaushalt geeinigt und damit zumindest für zwei Wochen eine Zahlungsunfähigkeit des Bundes abgewendet. Ohne den Kompromiss hätten am Freitag wohl Hunderttausende Bundesbedienstete in Zwangsurlaub geschickt werden müssen.
Im Kampf um den US-Haushalt für das Jahr 2011 haben die Republikaner einer Verlängerung des provisorischen Etats zugestimmt und US-Präsident Barack Obama somit eine Atempause gegeben. Das US-Repräsentantenhaus in Washington stimmte am Dienstag für eine Verlängerung befristeter Ausgabepläne um zwei Wochen bis zum 18. März. Eine Zustimmung des Senats soll am Donnerstag erfolgen.
Mit der Verlängerung soll verhindert werden, dass die US-Regierung am kommenden Freitag kein Geld mehr hat und somit diverse staatliche Dienste einstellen müsste. Der Kongress hatte sich bislang nicht auf eine Haushaltskompromiss einigen können, da zwischen Demokraten und Republikanern sehr unterschiedliche Vorstellungen über Einsparungen herrschen. Die Republikaner, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit habe, legten eine Kürzung der Ausgaben um 60 Milliarden Dollar fest. Der demokratisch dominierte Senat will dagegen weniger sparen.